Apple-IDs, die nicht durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt werden, lassen sich leichter von Hackern kapern. Diese unangenehme Erkenntnis mussten nun zahlreiche chinesische Nutzer machen. Apple hat auf das Problem reagiert und entschuldigt sich bei allen Betroffenen.
Wenn der Zugang zur eigenen Apple-ID verloren geht, ist das mit unter mehr als nur ein kleines Ärgernis. Wenn etwa die Kreditkarte hinterlegt ist, kann dem Opfer durch einen solchen Hack beträchtlicher Schaden entstehen, auch wenn Hardwarekäufe im Apple Store zusätzlich noch durch den dreistelligen Sicherheitscode der Kreditkarte autorisiert werden müssen.
Dennoch ist es ärgerlich, da es schwer fällt, sich die Kontrolle über den Account zurückzuholen. Auch der Apple-Support kann hier nur beschränkt helfen.
Chinesischen Nutzern wurde Geld gestohlen
Wie nun bekannt wurde, sind in China zahlreiche Kunden des zu Alibaba gehörenden Bezahldienstes Alipay Opfer betrügerischer Aktivitäten. Alipay ist in China eine von Apple unterstützte Zahlungsmethode und hier gelang es offenbar Angreifern, mittels geschickt gemachtem Social Engineering die Logins zahlreicher Apple-IDs zu entwenden.
Apple hat das Problem inzwischen eingeräumt und sich für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigt.
Zwei-Faktor-Authentifizierung war nicht aktiv
In diesem Zusammenhang wies das Unternehmen darauf hin, dass die betroffenen Konten nicht durch eine aktive Zwei-Faktor–Authentifizierung geschützt wurden.
Eine solche verhindert, dass man die Kontrolle über den eigenen Account verliert, doch allzu oft wird auf diese Vorsichtsmaßnahme verzichtet.
Vor gar nicht langer Zeit berichteten wir, wie viele Nutzer die Zwei-Faktor-Authentifizierung ihrer Apple-ID noch nicht eingerichtet haben.
Möglicherweise werden dies nun einige Kunden nachholen.
13 Gedanken zu „Apple-IDs zahlreicher Nutzer gekapert: Zwei-Faktor-Authentifizierung war nicht aktiv“
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