Ein chinesischer Mitarbeiter von Apple wollte offenbar sensible Firmengeheimnisse entwenden. Wie es scheint, war sein Ziel, damit nach China auszureisen.
Apples Arbeiten an einem Auto oder autonomen Systemen sind zwar streng geheim, doch offenbar wäre es fast gelungen, eine Menge relevanter Entwicklungsdaten abzugreifen. Wie amerikanische Medien berichten, hat das FBI einen Mitarbeiter Apples festgenommen, der ein wenig zu neugierig gewesen war. Jizhong Chen wurde danach von einem anderen Mitarbeiter dabei beobachtet, wie er in sensiblen Arbeitsumgebungen fotografiert hat. Daraufhin nahmen sich Angehörige von Apples Werkschutz den Computer des Angestellten vor. Dort fanden sie tausende interne Dateien. Diese enthielten Schemazeichnungen und Diagramme, Anleitungen und Fotos.
Angestellter wollte nach China reisen
Durch ein weiteres Puzzleteil wird das ganze eine recht runde Sache. Denn offenbar hatte Jizhong Chen gerade eine Bewerbung auf eine Stelle bei einem chinesischen Unternehmen auf den Weg gebracht, das an autonomen Fahrzeugen arbeitet. Es könnte als direkter Konkurrent von Apple gesehen werden, hätte man dort bereits ein fertiges Produkt vorgestellt. Der Flug war bereits gebucht, doch er wurde verhaftet, bevor er das Land verlassen konnte. Apple äußerte sich knapp zu dem Vorgang: Man werde in vollem Umfang mit den Behörden zusammenarbeiten und nehme den Schutz von Betriebsgeheimnissen sehr ernst.
Apple hat sein Autoprojekt Titan letzten Berichten nach gerade erst einer grundlegenden Umstrukturierung unterzogen. 200 Mitarbeiter wurden in andere Abteilungen im Unternehmen versetzt, unter anderem in die MachineLearning-Forschung.
Die Arbeit an einem Auto oder autonomen Fahrzeugen läuft schon seit Jahren, stand aber dem Vernehmen nach mehrfach vor enormen Herausforderungen. Und obwohl Analysten dem Markt mit autonomen Autos ein immenses Volumen voraussagen, ist noch völlig unklar, wann und ob Apple hier mitspielen wird.
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