Apple akzeptiert Strafzahlung nach Verletzung von US-Sanktionen

Apple zahlt knapp eine halbe Million Dollar Strafe aufgrund eines Verstoßes gegen Sanktionen der US-Regierung. Hintergrund ist ein kriminelles Verhalten einer slowenischen Firma, an die Apple zeitweilig unzulässig Gewinne aus Einnahmen aus dem App Store ausgeschüttet hatte.

Apple muss aufgrund einer geltenden Sanktion der USA eine Strafzahlung leisten, das berichtet heute das WSJ. Das Problem entstand, als das Unternehmen die Firma SIS d.o.o als Entwickler in seinem App Store zugelassen hat, das erfolgte im Jahr 2008. Seit 2015 wurde allerdings gegen die bewusste Firma mit dem Namen SIS d.o.o seitens amerikanischer Strafverfolgungsbehörden ermittelt, weil der Verdacht einer Verwicklung in kriminelle Aktivitäten aufgekommen war. In der Folge wurde verfügt, dass Firmen aus den Vereinigten Staaten keine weiteren Geschäfte mit SIS d.o.o mehr machen dürfen.

Apple akzeptiert Strafzahlung ohne weitere rechtliche Maßnahmen

Die Firma SIS d.o.o wurde nur für einen Zeitraum von zwei Jahren – von 2015 bis 2017 – von den USA sanktioniert und nur für diesen Zeitraum war es US-Unternehmen verboten, mit SIS d.o.o Geschäfte zu machen. Wie sich nun aber gezeigt hat, hat Apple diesem zeitweiligen Verbot nicht Rechnung getragen, weil die interne Organisation versagt hat. So lag es offenbar nur an einem simplen Fehler bei der Verarbeitung der Daten dieser Schwarzen Liste der US-Regierung, dass Apple im fraglichen Zeitraum einen Betrag in Höhe von gut einer Million Dollar an SIS d.o.o ausgeschüttet hat.

Die Strafzahlung in Höhe von 467.000 Dollar wird nun von Apple ohne weitere Umstände geleistet.