Manche MacBooks dürfen nicht mehr fliegen. Der Grund: Die betroffenen Modelle wurden mit einem Akku ausgeliefert, der unter ungünstigen Umständen in Flammen aufgeht und das ist an Bord eines Flugzeugs denkbar unpraktisch.
Über das MacBook Pro von Mitte 2015 wurde ein großflächiges Flugverbot verhängt. Die amerikanische Luftfahrtaufsicht FAA hat alle großen Fluglinien in den USA angewiesen, keine MacBooks aus dieser Baureihe mehr auf ihren Flügen zu befördern, weder im Handgepäck, noch als Fracht, das berichtete unlängst die Wirtschaftsagentur Bloomberg. Zuvor hatte bereits die Europäische Flugsicherheitsbehörde eine entsprechende Order ausgegeben, worauf umgehend die großen europäischen Fluglinien daran gemacht haben, sie in ihre jeweiligen Regulierungen zu übernehmen. Geräte, deren Akku bereits getauscht wurde, sind von dem Verbot nicht betroffen, allerdings wird der Nutzer im Zweifel womöglich den Nachweis erbringen müssen, dass der Akku auch wirklich bereits getauscht wurde.
MacBook Pro-Akkus von 2015 durch Apple zurückgerufen
Hintergrund des Vorgangs ist ein Problem mit einigen Akkus des MacBook Pro von 2015, über das wir berichtet hatten. Betroffen sind nach Angaben Apples rund 432.000 verkaufte Einheiten. Bei diesen Rechnern kann sich der Akku erhitzen, Feuer fangen und so letztlich Brände auslösen, was in mehreren Fällen auch schon geschehen ist. Besonders unangenehm: Dies kann passieren, ohne dass der Rechner eingeschaltet oder ans Ladegerät angeschlossen ist, wie wir in dieser Meldung berichtet hatten. Betroffen sind Geräte, die zwischen Ende 2015 und Anfang 2017 verkauft worden sind.
Apple hat ein kostenloses Austauschprogramm aufgelegt und wechselt die Akkus aller betroffenen Geräte in jedem Apple Store aus. Um zu prüfen, ob das eigene Gerät von dem Defekt betroffen ist, müssen Kunden in einem Online-Formular die Seriennummer ihres MacBooks angeben. Zudem informiert Apple betroffene Nutzer per E-Mail über das Risiko und den Rückruf.
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