Apples jüngste Updates bringen nicht nur ein paar neue Funktionen – wenn auch nicht für alle – sondern schließen auch wieder jede Menge teils gravierende Sicherheitslücken. Sie erlaubten zuvor etwa das Belauschen von iPhone-Nutzern. Auch der Schlüsselbund am Mac ist wieder dicht.
Wie jedes Update bringen auch die zuletzt von Apple veröffentlichten Aktualisierungen zahlreiche Fixes für Sicherheitsprobleme. Unter iOS 12.2 wurden insgesamt rund 50 Schwachstellen beseitigt, wie Apple in seiner Dokumentation des Updates angibt. Darunter finden sich etwa so kitzlige Dinge wie die Möglichkeit, dass eine Webseite mittels eingeschleustem Code Zugriff auf das Mikrofon des iPhones nehmen kann. Weiter waren in der Browser-Engine Webkit, die von Safari und allen anderen Browsern unter iOS genutzt wird, Schwachstellen enthalten, die es erlaubt hatten , ein iOS-Gerät aus der Ferne zu übernehmen, wie die IT-Taskforce des amerikanischen Heimatschutzministeriums mitteilte. Ironischerweise werden einige dieser Lücken auch regelmäßig von staatlichen Strafverfolgungsstellen bei ihren Ermittlungen genutzt.
macOS wohl wieder mit sicherem Schlüsselbund
Am Mac war Apple ebenfalls nicht untätig. Hier wurden laut Angaben Apples insgesamt 38 Sicherheitslücken gestopft. Wie üblich erlaubten einige davon das Einschleusen und Ausführen von bösartigem Code. Aber auch das Problem im Schlüsselbund auf dem Mac scheint nun endlich gelöst zu sein.
Es hatte in der Vergangenheit wiederholt für Aufmerksamkeit gesorgt, nicht zuletzt, als einer seiner mutmaßlichen Entdecker deren Natur nicht an Apple melden wollte, weil Apple ihm hierfür kein Geld anbot. Letztendlich nahm er dann aber doch mit Apple Kontakt auf und dort hat man nun offenbar reagiert.
9 Gedanken zu „iOS 12.2 und macOS 10.14.4 schließen viele teils schwere Sicherheitslücken: Schlüsselbund am Mac wieder dicht“
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