Apple Pay

18. Dezember 2018

Roman van Genabith

Apple Pay-Wettbewerbsprüfung in der Schweiz: Apple macht minimale Zugeständnisse

Apple macht in der Schweiz minimale Zugeständnisse bei Apple Pay. Hintergrund ist eine Klage der Stiftung für Konsumentenschutz, stellvertretend eingereicht, um die Interessen der Betreiber von TWINT zu schützen. Das eigentliche Ziel der Kläger dürfte aber kaum erreicht werden.

In der Schweiz hat Apple sich bereiterklärt, einige kosmetische Änderungen an Apple Pay vorzunehmen, das dort bereits deutlich länger als in Deutschland genutzt werden kann. In der Alpenrepublik gibt es allerdings, ähnlich wie hier, auch bereits Lösungen der lokalen Banken. Eine davon heißt TWINT und sie steht auch iPhone-Nutzern zur Verfügung.

Die Schweizer Banken und Verbraucherschützer strebten aber ein Wettbewerbsverfahren gegen apple an, da Apple Pay TWINT in die Quere komme.

Apple passt Apple Pay ein wenig an

Wenn ein Kunde mit TWINT bezahlen wolle und sein iPhone in die Nähe eines Kassenterminals bringe, springe sofort Apple Pay an, so der Vorwurf. Dahinter versteckte sich aber eine ganz andere, wenn auch lange bekannte Forderung: Apple soll die NFC-Schnittstelle am iPhone öffnen, damit Drittanbieter, in diesem Fall die Banken, mit ihren eigenen Lösungen hinein können, so die Forderung.

Die deutschen Sparkassen fordern das auch, australische Banken hatten dieses Ansinnen ebenfalls, alle mühten sich vergebens. Das wird aller Wahrscheinlichkeit auch weiter so bleiben: Apple wird sicher keine anderen Anbieter mit dem NFC-Chip spielen lassen und die Kontrolle darüber behalten, es hat in der Schweiz aber eine Konzession gemacht.

Apple Pay wird nicht mehr starten, wenn der Kunde gerade mit TWINT bezahlen möchte, versicherte Apple dem Sekretariat der Schweizer Wettberwerbskommission.

11 Gedanken zu „Apple Pay-Wettbewerbsprüfung in der Schweiz: Apple macht minimale Zugeständnisse“

  1. Na ja, so kann man es auch drehen. Fakt ist das kaum eine Bank Apple Pay zulässt da sie ihren eigenen Bezahlservice unterjubeln wollen. Apple sollte Gegenklagen.
  2. Finde es richtig dass Apple da die Kontrolle über den NFC CHIP behält. Wenn da jede andere App Zugriff drauf hätte wäre das System meiner Meinung nach nur anfälliger für Sicherheitslücken. Der Datenschutz bei Apple ist einer der Hauptgründe warum ich zu Apple gewechselt bin. Lobenswert dass die sich da auch nicht rein pfuschen lassen. Außerdem warm sollte ich eine zusätzliche App haben wollen für das mobile Bezahlen wenn es bereits integriert ist.
      • Dieses gehate genauso wenig. Ich bin von den Sachen überzeugt und sehr zufrieden damit, wenn du das anders siehst zwingt dich ja keiner das auch so zu sehen…
      • Tim du bist hier falsch geh einfach. Jede Firma hat Dreck am Stecken. Wenn juckt das? Ich verteidige Apple weil mir die Firma gefällt, und weder du noch jemand anders kann dies ändern!
    • Man kann diese Sicherheitslücke auch einfach stopfen, indem man einfach Touch-/Face-ID mit dem NFC-Chip verknüpft. Kein normaler Mensch wird bei normaler Verwendung, sein Handy so halten, dass ein fremder einfach so wirkungsvoll über den NFC-Chip fahren kann.

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