Nach iOS 12.1.2-Update: Qualcomm pocht weiter auf iPhone-Verkaufsverbot in China

Apple hat zwar gestern das Update auf iOS 12.1.2 für alle Nutzer freigegeben, auch um dem Patentkonflikt mit Qualcomm in China zu entgehen, das reicht dem Chipentwickler aber offenbar nicht. Noch immer wirft Qualcomm Apple vor, seine Patente zu verletzen. Das Ziel: Ein Verkaufsverbot.

Qualcomm möchte nicht klein beigeben. Gestern Abend hatte Apple überraschend ein Update auf iOS 12.1.2 für alle Nutzer vorgelegt. Es adressierte zwei offenbar als recht dringlich eingestuft Probleme, weshalb man auf weitere Betas verzichtete: Ein Aktivierungsproblem der eSIM mit einigen Anbietern und ein Verbindungsproblem der 2018-iPhones in der Türkei wurden beseitigt.

Darüber hinaus hat Apple aber wohl auch versucht, den Konflikt mit Qualcomm in China durch das Update zu entschärfen. Dort hat ein Gericht ein Verkaufsverbot für verschiedene iPhone-Modelle ausgesprochen, weil Apple mit ihnen Qualcomm-Patente verletzen soll, Apfelpage.de berichtete. Apple hoffte, durch die Änderungen am Code von iOS, diese Patentvorwürfe aus der Welt schaffen zu können.

Qualcomm besteht auf das Verkaufsverbot

Doch Qualcomm denkt gar nicht daran, die Chance auf ein wirksames Verkaufsverbot von iPhones in Apples wichtigem Markt China aufzugeben. Das update auf iOS 12.1.2 habe keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Verkaufsverbot der iPhones 6 bis iPhone 8, berichten Agenturen unter Berufung auf Statements aus der Qualcomm-Chefetage.

Apple indes hatte bereits im Vorfeld unterstrichen, man werde kein Produkt aus dem Handel nehmen. Qualcomm behauptet indes, Apple würde nun gegen die Auflagen des Gerichts verstoßen.

Eine Beschwerde Qualcomm’s zur weiteren Klärung ist derzeit noch bei Gericht anhängig.

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