Samsungs Gear S3 vorbestellbar
Wir berichteten bereits über Samsungs neue Smartwatch Gear S3. Seit vorgestern ist der neue Zeitmesser nun in zwei Varianten vorbestellbar: Neben einer eleganteren Classic-Variante, die Standardmäßig mit einem schwarzen Lederarmband ausgeliefert wird, ist auch eine etwas kernigere Frontier-Variante.
Frontier ist englisch für Grenze und spricht mit dem robusteren Kunststoff-Armband wohl eher die Outdoor-Nutzer an. Sie hat fünf Gramm mehr auf den Rippen, unterscheidet sich technisch aber nicht: Beide Modelle kommen – wie die Apple Watch Series 2 – u.a. mit NFC, Mikrofon, Herzfrequenzmesser und GPS daher. Daneben soll es eine weitere Frontier-Version mit LTE geben, die in Europa aber nicht erhältlich sein wird. Die Uhren sind deutlich größer und ungefähr doppelt so schwer, wie die Apple Watch. Das ermöglicht aber auch einen größeren Akku, der je nach Nutzung laut Samsung bis zu vier Tage durchhalten soll. Die Gear S3 ist mit dem IP68-Standard vor Staub und 30 Minuten in 1,5 Meter tiefem Wasser geschützt. Hier kann die Apple Watch mit der deutlich stärkeren ISO-22810:2010-Zertifizierung punkten, die auch das Schwimmen und schnorcheln mit der Uhr erlaubt (Details).
Beide Versionen sind mit 399,-€ ausgezeichnet und somit mindestens 20,-€ günstiger als die Apple Watch Series 2. Ab dem 18. November werden die Uhren versandt. Wer bis zum 17.11.2016 vorbestellt, darf sich auf ein zusätzliches Armband aus Leder oder Kunststoff freuen.
Huawei Mate 9 wird „garantiert nicht explodieren“
Von Samsungs Debakel mit der explodierenden Galaxy-Note-Serie könnten neben Apple indes auch andere Hersteller profitieren. Beispielsweise der chinesische Hersteller Huawei, der übrigens „wǎˈwěɪ;“ ausgesprochen wird. Huawei ist nach Samsung und Apple der drittgrößter Smartphone-Hersteller. Den Großteil seiner Geräte verkaufte er bisher jedoch vor allem in Asien. Nun, da der größte Konkurrent vom Markt ist, nutzte der Hersteller gestern die Gunst der Stunde und präsentierte seinen neuen Display-Riesen, das Mate 9, in München. Die Wahl des Ortes soll vermutlich die besondere Aufmerksamkeit europäischer Medien wecken. (Geschafft! ?)
Das Phablet ist 15,7 cm hoch, 7,9 cm breit und 8 mm dünn. Damit kommt es auf eine beeindruckende Bildschirmdiagonale von 5,9″ (15 cm) und lässt auch große Hände klein wirken. Das Display hat eine Auflösung von 1080×1920 Pixeln. Darunter steckt ein 8-Kern-Prozessor mit einem Rechentakt von 2,4 GHz. Laut Huawei soll dieser in den meisten Anwendungen schneller sein, als der A10-Prozessor des iPhone 7.
Wie schon beim Vorgänger, dem Mate 8, setzt Huawei auf eine Dual Kamera. Im Gegensatz zum iPhone 7 Plus sind diese jedoch nicht mit zwei unterschiedlich weiten Objektiven ausgestattet, sondern kombinieren einen 12-MP-Farbsensor mit einem 20-MP-Schwarz-Weiß-Sensor. Beide Aufnahmen werden vom Mate 9 zu einem Bild zusammengesetzt. In der Vergangenheit lieferte dieses Doppel-System zwar sehr gute Aufnahmen, doch ein deutlicher Qualitätsvorteil im Vergleich mit Ein-Linsen-Systemen konnte in Tests nicht festgestellt werden. Daneben schießt die Frontkamera Selfies mit einer Auflösung von 8 Megapixeln.
Trotz der Größe ist das Mate 9 mit 190 Gramm nur zwei Gramm schwerer als das iPhone 7 Plus. Der Platz reicht jedoch für einen 4000-mAh-Akku, der bis zu 2 Tage durchhalten und „garantiert nicht explodieren“ soll. Dank hauseigener Quick-Charge-Technik ist dieser aber auch in nur 90 Minuten wieder komplett aufgeladen. Daneben stecken 64 GB Speicher im Gerät – doppelt so viel, wie im Vorgänger. Diese sind per microSD-Karte erweiterbar. Wer auf die Speicherkarte verzichten kann, kann auch 2 SIM-Karten mit verschiedenen Frequenzbändern nutzen. Auch ein Fingerabdrucksensor ist mit an Board.
Das Mate 9 setzt auf Android 7.0 – Features wie Googles neuer Assistent bleiben jedoch der Pixel-Serie vorbehalten. Huawei nutzte die schwache Konkurrenz, um sich auch preislich der Konkurrenz anzunähern: Dieser ist gegenüber dem Vorgänger um 100,- € gestiegen. Das Gerät wird ab Herbst entsprechend für 699,-€ in Deutschland verfügbar sein.
Eine zweite Variante im Porsche-Design wird für 1.395,-€ erhältlich sein. Neben der Optik bekommt man für das Geld aber auch 6 (statt 4) GB Arbeitsspeicher und 256 GB internen Speicher. Das Prestige-Objekt könnte sich besonders in China trotz des Preises großer Beliebtheit erfreuen.
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