In der vergangenen Woche hat Apple die Blutsauerstoffmessung auf US-Apple Watches via Softwareupdate reaktiviert. Das Feature war aufgrund von Patentstreitigkeiten anderthalb Jahre nicht nutzbar. Gegen die richterlich abgesegnete Lösung Apples will Masimo, der Kontrahent in besagtem Verfahren, nun erneut vorgehen.
Durch einen Umweg über das iPhone konnte Apple das patentrechtlich fragliche Bauteil in der Apple Watch vergangene Woche softwareseitig umgehen. Um die Jahreswende 2023/2024 sorgte ein Patentstreit zwischen Apple und Masimo für einen kurzzeitigen Verkaufstopps der Apple Watch in den USA. Seitdem ist die Blutsauerstoffmessung in den USA softwareseitig deaktiviert gewesen.
Masimo verklagt US-Zollbehörde
Die Reaktivierung Anfang August hat Apple laut eigenen Angaben mit Behörden abgestimmt. Gegen die erteilte Erlaubnis klagt Masimo nun, das Unternehmen sieht die Kompetenzen der vermeintlich zuständigen Behörde überschritten. Die für Zoll und Grenzschutz verantwortliche CBP (US-Customs and Border Protection) hatte eine frühere Blockade einer Softwarelösung am 1. August zurückgenommen und Apple die Wiederherstellung via Software-Update erlaubt. Masimo habe eigenen Angaben nach aus der öffentlichen Ankündigung Apples davon erfahren, berichtet Bloomberg Law.
Demnach fordert Masimo nun eine einstweilige Verfügung, die Entscheidung der CBP soll blockiert und die Blutsauerstoffmessung erneut deaktivert werden. Wir halten euch über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
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