Die EU schafft Fakten: Eine Verordnung zur verpflichtenden Nutzung von USB-C durch elektronische Endkundengeräte passierte heute das EU-Parlament. Die Vorgabe wird bis Ende 2024 wirksam. Das erste iPhone mit USB-C könnte das iPhone 15 sein, prinzipiell wäre auch noch eine weitere Verzögerung denkbar.
USB-C ist der neue Quasi-Standard in vielen Märkten, den elektronische Geräte nutzen, um Daten und Energie zu übertragen. Die EU bereitet schon länger eine entsprechende Vorgabe vor, Apfelpage.de berichtete. Diese war als Entwurf von der Kommission erarbeitet und in den Gesetzgebungsprozess eingebracht worden, wurde im weiteren dann dem Ministerrat vorgelegt und musste noch das Parlament passieren, was heute geschehen ist.
Die Verordnung ist von den Mitgliedsstaaten bis Ende 2024 umzusetzen. Sie sieht vor, dass Smartphones und ein weites Feld elektronischer Geräte wie Tablets einen einheitlichen Standard (USB-C) unterstützen müssen.
Apple wird zum Wechsel gezwungen
Das nagelneue iPhone 14 kam noch einmal mit dem de facto beerdigten Lightning-Port, das hat bereits praktische Folgen. Die riesigen Bilder und Videos der Kamera des iPhone 14 Pro quälen sich entnervend langsam durch das Kabel, Apple hätte auch einen schnelleren Lightning-Port wie im iPad Pro nutzen können, hat es aber nicht getan.
Allerdings ist man bei Apple intern wohl bereits länger zu dem Schluss gekommen, nicht mehr unbedingt am veralteten Anschluss festzuhalten, nicht nur aus politischen Gründen, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Ob allerdings bereits das iPhone 15 mit USB-C kommt, oder man bis zuletzt an Altbekanntem festhalten möchte, bleibt abzuwarten. Auch in Indien und den USA wird USB-C wohl früher oder später zum Standard für Consumer-Geräte.
17 Gedanken zu „Beschlossene Sache: USB-C-Zwang der EU am iPhone und anderen Geräten kommt bis 2024“
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