Vor wenigen Wochen kündigte Elon Musk an, Apple und OpenAI aufgrund von Marktmanipulation zu verklagen. Jetzt lässt er seinen Worten Taten folgen. Sein KI-Startup xAI reichte offiziell Klage in Texas ein. Die beiden Unternehmen sollen sich zusammengetan haben, um „ihre anhaltende Dominanz“ auf dem KI-Markt sicherzustellen.
Hintergrund: Anfang August teilte Musk auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) mit, gegen Apple und OpenAI zu klagen. Weil seine Apps X und Grok nicht unter den „Must Haves“ in Apples App Store zu finden waren, dort aber regelmäßig ChatGPT von OpenAI auf Platz 1 gelistet wird, wittert der reichste Mann der Welt eine Verschwörung. Apple reagierte prompt und versicherte, der App Store sei „unvoreingenommen“. Was an den Vorwürfen dran ist, muss nun ein Gericht entscheiden.
Musk stört sich auch an ChatGPT-Integration
Die Anklage geht noch weiter. Elon Musk kreidet nicht nur die vermeintliche Bevorzugung OpenAIs im App Store an, sondern hält die generelle Integration von ChatGPT in iOS für rechtswidrig. xAI gibt in der Klage an, dass iPhone-Nutzer „keine andere Wahl haben, als ChatGPT zu verwenden, selbst wenn sie innovativere Produkte wie Grok bevorzugen“. Um Siris Unzulänglichkeiten zu kaschieren, werden Anfragen seit iOS 18 an ChatGPT weitergeleitet, sollte Apples Sprachassistentin keine Antwort liefern können. Aktuell gib es Berichte darüber, dass Apple mit weiteren Anbietern verhandelt, um Siri-Enttäuschten in Zukunft mehr Auswahl zu bieten.
Zudem beklagt sich xAI, dass Grok zum Training nicht auf Daten von iPhone-Nutzern zugreifen könne. Musk unterstellt, dass OpenAI durch die Integration von ChatGPT in Siri einen Wettbewerbsvorteil habe. Apple beteuert indes, dass Anfragen über Siri nicht von OpenAI genutzt werden können.
1 Gedanke zu „xAI: Elon Musk verklagt Apple und OpenAI“