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9. Dezember 2025

Patrick Bergmann

Würfel noch nicht gefallen: Paramount Will Netflix mit feindlicher Übernahme von Warner Bros. ausstechen

Eigentlich dachten wir, dass das Jahr 2025 so langsam austrudelt. Doch Netflix hatte andere Pläne und verkündete die Übernahme von Warner Bros. für knapp 83 Milliarden US-Dollar an. Damit setzte man sich gegen Paramount durch, doch das Filmstudio mit Skydance im Rücken plant, sich nicht geschlagen zu geben. Stattdessen holt man zum Gegenschlag aus und setzt zur feindlichen Übernahme an. Wir haben die Details. 

Feindliche Übernahme geplant

Paramount hat im Zuge der Sonde­rungs­gespräche wiederholt seinen Unmut geäußert, dass Warner Bros. offenkundig Netflix bevorzuge. Nach der Verkündung des Deals durch den Streaminggiganten aus Los Gatos, Apfelpage berichtete, setzt man nun zur feindlichen Übernahme an. Dabei übergeht man den Vorstand und richtet sich mit seinem Angebot direkt an die Aktionäre – geboten wurden 30 US-Dollar pro Aktie, was ein Gesamtvolumen von rund 108 Milliarden US-Dollar bedeutet. Pikant dabei: Im Gegensatz zu Netflix will man auch die klassischen TV-Sender von Warner Bros. übernehmen.

Paramount will Kinogeschäft stärken

Paramount argumentiert, dass die Gesamtübernahme mittel- und langfristig vorteilhafter für die Entwicklung von Warner Bros. ist. Dabei unterstrich man auch, dass man fest an das Kinogeschäft glaube und Filme weiterhin dafür produzieren wolle. Netflix wurde hingegen vorgeworfen, das Kinogeschäft zu vernachlässigen und Filme primär mit dem Fokus auf das Streaming zu produzieren.

Wettbewerbshüter weiterhin das Zünglein an der Waage

Im Zuge der angekündigten Übernahme von Netflix, welche das Unternehmen bereits via Mail an seine Abonnenten „feierte“, schaltete sich Donald Trump ein und kündigte an, den Deal genau prüfen zu wollen. Dies dürfte auch im Falle der erfolgreichen feindlichen Übernahme durch Paramount der Fall sein. Der Ausgang ist derzeit komplett ungewiss.

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