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Vodafone Pass ergeht es wie StreamOn: Bundesnetzagentur fordert Änderung im Sinne des Kunden

Vodafone Konzernzentrale

Noch eine kurze Notiz am Abend: Dem Vodafone Pass ergeht es nun genauso wie vor Monaten StreamOn der Telekom. Die Bundesnetzagentur hat ihr Prüfverfahren des ZeroRating-Angebotes zwischenzeitlich weitergeführt und abgeschlossen. Ergebnis: Kann man so machen, muss aber besser werden.

ZeroRating ist generell nicht unumstritten. Dabei werden ausgewählte Inhalte anders behandelt als der Rest im Internet. Kritiker monieren, mit dieser Praxis werde die Netzneutralität ausgehöhlt und der Inhalte-Diskriminierung der Weg bereitet.

Dennoch hat die Bundesnetzagentur das Konzept von StreamOn und co. in einem ersten Prüfverfahren untersucht und grundsätzlich für zulässig befunden. Mit den Konditionen war die Behörde allerdings schon bei der Telekom und StreamOn nicht einverstanden und genauso ist es jetzt auch bei -vodafone Pass.

Nutzung im Ausland muss in Ordnung gebracht werden

Grundsätzlich stört sich die Behörde daran, dass sowohl Vodafone wie auch die Deutsche Telekom ihre jeweiligen Angebote nur in Deutschland anbieten. Seit letztem Sommer gilt aber in der EU Roam like at home und das bedeutet, StreamOn und Vodafone Pass haben im gesamten EU-Ausland im wesentlichen so zu funktionieren wie hier.

Vodafone hatte dem zuerst entgegenkommen wollen, indem es ein Datenpaket von 30 GB pro Monat im Ausland pro gebuchtem Pass erlaubte. Diesen Schwellwert hat es aber später auf fünf GB gedeckelt. Geht nicht, sagen die Regulierer.

Zudem sehen die Regeln des Passes auch bei Vodafone eine Drosselung der Videoangebote auf 480P vor. Geht auch nicht, sagt die Bundesnetzagentur, macht Vodafone zurzeit aber auch nicht. Damit es damit auch gar nicht erst anfängt, stellt die Behörde in ihrem abschließenden Prüfbericht klar, dass das auch keine Option ist.

Telekom StreamOn und Vodafone Pass - Zusammen gegen die Netzneutralität?

Telekom StreamOn und Vodafone Pass – Zusammen gegen die Netzneutralität?

Die Telekom erhielt genau die selben Auflagen und die Frist zu deren Erfüllung endete am 31. März ohne Reaktion des Magenta-Konzerns. Die Telekom versuchte sich in einem länglichen Statment zu erklären, das aber fast an Verbraucherbeleidigung grenzte. Die Sache ging vor Gericht. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass es hier ebenso werden wird.

Am Ende entscheiden dann die Richter, wer sich durchsetzt.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Vodafone Pass ergeht es wie StreamOn: Bundesnetzagentur fordert Änderung im Sinne des Kunden"

  1. Redbull 16. Juni 2018 um 11:21 Uhr ·
    Vodafon sollte erstmal in den Griff bekommen das kein Traffic während des Streamens abgezogen wird . Hab den Eindruck das ich trotzdem was verbrauche.
    iLike 2
    • KleinerAbbuzze 16. Juni 2018 um 18:40 Uhr ·
      Das Gefühl bzw den Eindruck habe ich auch des öfteren.
      iLike 0

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