Apples offizielles Reparaturprogramm fürs iPhone ist vor kurzem gestartet und Kunden machen ihre ersten Erfahrungen damit. Die fallen allerdings durchwachsen aus. Einerseits ist eine Heimreparatur nicht immer günstiger, andererseits ist das ganze nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint.
Apple hat vor kurzem sein offizielles Self Service-Programm für iPhone-Reparaturen an den Start gebracht. Wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten, liefert Apple jetzt alle nötigen Werkzeuge für eine Reparatur und auch die originalen Ersatzteile, zumindest gilt das für die aktuellen iPhones.
Die Werkzeuge können Kunden für 50 Dollar mieten, erfolgt die Rücksendung aber nicht innerhalb einer Woche wird es teuer: In dem Fall stellt Apple über 1.000 Dollar in Rechnung.
Aber wie praktikabel ist Apples Reparaturservice nun? Dan Barbera hat den Test gemacht und tauschte den Akku seines iPhone 12 Mini.
Teuer und gar nicht so einfach
Dan Barbera bezeichnete sich als durchaus nicht handwerklich begabt, doch die Tutorials von Apple respektive Spot, dem mit der Durchführung beauftragten Dienstleister sollten keine Fragen offen lassen. In der Praxis sah es dann nicht ganz so einfach aus.
Denn der Kunde benötigt für einen Akkutausch etwa eine Pinzette und hitzefeste Handschuhe, die nicht im Lieferumfang der gestellten Werkzeuge enthalten sind. Die Reparatur selbst nahm mehrere Stunden in Anspruch und gestaltete sich laut Beschreibung des mutigen Monteurs frustrierend und kompliziert.
Zudem kam die ganze Aktion teurer als der Tausch im Apple Store, auch nach Rücksendung des alten Akkus, wodurch noch einige Dollar gut geschrieben werden.
Unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Der Self Service nimmt Druck aus dem Kessel der Debatte um das Recht auf Reparatur, ob er allerdings einen echten Fortschritt für die Nutzer bedeutet, steht dahin.
2 Gedanken zu „Video: iPhone 12 Mini-Akkutausch in Eigenregie ist teuer und frustrierend“
Die Kommentare sind geschlossen.