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Verstecken statt löschen: Wie Twitter jetzt gegen Hass und Gewalt vorgehen will

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Bei Twitter kämpft ein reichlich verunsichertes und durcheinander gewürfeltes Team aus Moderatoren gegen Hass, Hetze und Gewaltaufrufe. Um trotz Stellenstreichungen und Chaos weiter ihren Aufgaben nachkommen zu können, setzen die Moderatoren nun verstärkt auf Automatisierung. Auch sollen Inhalte seltener gelöscht, sondern nur noch versteckt werden.

Seit der Übernahme durch Elon Musk scheint Twitter ungebremst ins Chaos zu stürzen. Unter anderem die zeitweise Suspendierung von Moderatoren-Teams hatte der Plattform und ihrem neuen Besitzer viel Kritik und einen drastischen Rückgang der Werbekunden eingetragen, die das Geschäftsmodell von Twitter durch ihre Anzeigen am Leben halten.

Doch Moderation ist notwendig, das hat nun auch Musk erkannt. Die Moderationsteams sollen Inhalte nun allerdings weniger löschen, sondern stattdessen verstecken, wie Agenturen Äußerungen aus dem Unternehmensumfeld zitieren.

Kein Pardon bei Kindesmissbrauch

Völlig klar war Musk beim Thema Kindesmissbrauch. Entsprechende Tweets sollen zügig und aggressiv entfernt und die Bildung von mit dem Thema Verwandten Hashtags unterbunden werden.

Im Rahmen seiner USA-Reise traf der französische Präsident Emmanuel Macron mit dem Milliardär zusammen.

In diesem Gespräch konnte der europäische Politiker Musk die Zusage abringen, proaktiv gegen Terrorismus und Extremismus auf Twitter vorzugehen.

Diese Zugeständnisse waren unumgänglich geworden, nachdem Twitter drohte, innerhalb kürzester Zeit in die Unwirtschaftlichkeit abzurutschen.
Auch Apple hatte seine Anzeigen auf Twitter deutlich reduziert. Ob mit den nun angekündigten Schritten nun die Trendwende in der öffentlichen Wahrnehmung gelingt, muss abgewartet werden. Twitter hatte schon vor der Übernahme immer wieder Probleme, profitabel zu sein. Klar ist: Die wirtschaftlichen Herausforderungen sind nun auf jeden Fall nicht kleiner geworden.

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Roman van Genabith
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