Tim Cook im Weißen Haus: Dinner mit dem Präsidenten

Applechef Tim Cook hat im Rahmen einer Veranstaltung gestern das Weiße Haus besucht und traf unter anderem mit US-Präsident Donald Trump zusammen. Seine Begleitung sandte dabei ein recht unsubtiles Zeichen aus. Über die besprochenen Themen ist nichts bekannt, doch ein weiteres Zusammentreffen mit dem Präsidenten soll noch folgen.

Apples CEO Tim Cook hat sich am gestrigen Abend, gemeinsam mit anderen wichtigen Amts- und Funktionsträgern aus Politik und Wirtschaft im Weißen Haus eingefunden. Anlass des Besuchs war der Amerika-Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Im Rahmen eines sogenannten State Dinner traf Cook nicht nur mit dem Präsidenten, sondern auch mit Vizepräsident Mike Pence und Medienmogul Rupert Murdoch zusammen.

Seine Begleitung dürfte Cook mit Bedacht ausgewählt haben. Er nahm die Einladung gemeinsam mit Apples Lisa Jackson an, verantwortlich für die Umwelt- und Inklusionspolitik bei Apple.

Cook und Trump, ein schwieriges Verhältnis

Nach dem offiziellen Empfang soll Cook nun noch einmal mit dem Präsidenten konferieren, wobei allerdings nichts über die Agenda bekannt ist, die die beiden für dieses Treffen haben.

Tim Cook sat at the state dinner table tonight with Trump and Macron. And now this on the president’s schedule tomorrow:

1:45PM THE PRESIDENT meets with Tim Cook, CEO of Apple, Inc.
Oval Office
Closed Press

— Jon Passantino (@passantino) 25. April 2018

Tatsache ist: tim Cook und Donald Trump werden in diesem Leben sicher keine ziemlich besten Freunde mehr. Bei verschiedenen Gelegenheiten kritisierte Cook die Trump-Administration scharf, etwa beim Ausstieg Amerikas aus dem Pariser Klimaschutzabkommen oder ihrer Initiative, die sogenannten Dreamers, zuvor illegalen Einwanderern, die im Rahmen eines Erlasses der inzwischen abgelösten Regierung einen offiziellen Aufenthaltstitel erhalten haben, nun doch wieder abschieben zu wollen.

Andererseits suchte Cook auch den Kontakt zur Regierung und dem Präsidenten, etwa als er seinem Leibthema, Programmierunterricht in Schulen, neuen Schwung geben wollte.

Trump seinerseits wollte mehrfach Apple dazu veranlassen, mehr seiner Produkte in den USA zu fertigen, was Cook mit teils höhnischen Worten von sich gewiesen hatte.

Tatsache dürfte aber auch sein: Die US-Politik und Wirtschaft, sie brauchen einander in gewissem Umfang, um funktionieren zu können. Die Begegnungen zwischen dem Boss eines der bedeutendsten Unternehmen der US-Wirtschaft und dem höchsten Mann im Staate werden daher wohl auch weiter Balanceakte bleiben.

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