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Tim Cook bei Donald Trump: Programmieren als Pflichtfach

Tim Cook auf der WWDC 2017 Keynote

US-Präsident Donald Trump hat ins Weiße Haus eingeladen. Verschiedene Tech-Unternehmen schickten ihre Repräsentanten, darunter auch Apple. Dessen CEO Tim Cook kam nicht ohne gute Ratschläge.

Das Verhältnis zwischen Apples Tim Cook und US-Präsident Donald Trump könnte man als angespannt charakterisieren. Es ist kein Geheimnis, dass Cook Trumps Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen verurteilt, auch zuvor kam es bereits zu Reibereien mit der Politik.

Trump gegen Klimaabkommen Das war, als die Trump-Administration Einreisebeschränkungen auf den Weg brachte, die Tech-Industrie im Valley sah und sieht dadurch ihren Nachschub an klugen Köpfen in Gefahr. Die Forderung schließlich die Produktion in die USA zu verlagern ist auch nicht dazu geeignet den Firmenchef und den Staatenlenker näher zusammen zu bringen, da hatte sich Cook mehrmals dahingehend geäußert, dass eine iPhone-Fertigung in den USA nicht allein Sache des Preises sei, sondern mangels qualifizierter Facharbeiter womöglich gar nicht ohne weiteres möglich. Nun hatte Trump eingeladen und Cook kam nach Washington.

Programmieren soll Pflichtfach werden

Apples Initiative die Begeisterung am Programmieren zu wecken ist weitlich bekannt. Mit Swift Playgrounds brachte Cupertino ein Werkzeug, das den einfachen Einstieg in Apples neue Sprache Swift ermöglichen soll. In die selbe Richtung ging auch das Anliegen von Tim Cook im Gespräch mit dem Präsidenten: Programmieren sollte ein Pflichtfach an amerikanischen Schulen werden. Das wäre notwendig, damit Amerika auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleibt, auch wenn man dafür in den sauren Apfel beißen und zahlreiche Schulen technologisch aufrüsten muss

Trump wiederum erklärte, Bundesbehörden müssten ihren Service dramatisch verbessern.

Amazon CEO Jeff Bezos called on the U.S. government to take advantage of commercial technology — the sort of tools his own company sells.

Trump erklärte, er wolle in Zukunft enger mit der Privatwirtschaft zusammen arbeiten. Auch wenn in einigen Punkten Einigkeit erzielt werden sollte, die Tech-Industrie und die US-Regierung werden in anderen Punkten weiterhin entschieden gegensätzliche Standpunkte vertreten.

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Roman van Genabith
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15 Kommentare zu dem Artikel "Tim Cook bei Donald Trump: Programmieren als Pflichtfach"

  1. Peter 21. Juni 2017 um 10:56 Uhr ·
    Ja, ja, bei all den vorhanden Mängeln das Programmieren zum Pflichtfach machen. Und in Österreich macht jeder Arbeitslose den Staplerschein. Da sieht man wieder, dass der Einfluss der Unternehmen selten gute Früchte trägt. Man sollt die Interessierten und Begabten fördern, nicht immer alle zwangsbeglücken. Die Welt hat genug Programmierer.
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    • Chris 21. Juni 2017 um 12:16 Uhr ·
      Es ist aber durchaus vorteilhaft, Ideen (für Apps) direkt umsetzen, oder dem Computer direkt sagen zu können was man von ihm will, anstatt lange, meist erfolglos, nach einem Drittanbieterprogramm zu suchen, das genau das macht, was man gerade braucht. So ein Fach würde Sinn machen, auf jeden Fall mehr als die meisten anderen. Die Kinder lernen so, dass ein Computer mehr für einen machen kann, als ein Selfie mit Hundefilter. Man kann die Kinder aber natürlich auch alle Flüsse Europas auswendig lernen lassen. Und alle Todesdaten von französischen Monarchen.
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      • Klaus 21. Juni 2017 um 12:24 Uhr ·
        Sehe ich genauso. Hast absolut recht. Man lernt so viel unnützes Wissen in der Schule, da würde zukunftsorientiertes Wissen in der digitalen Welt mehr nützen.
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      • heyya 21. Juni 2017 um 14:08 Uhr ·
        naja, du glaubst auch als single programmierer dann mal so eben ein sofware aus dem hut zaubern kannst? Es ist zwar nice, aber nicht viele interessieren sich für mathe, noch weniger für das programmiere. Das was du in der schule machen wirst ist sowieso sehr basic. wenn du dann je nach betriebssystem und device programmierst, musst du zu sätzlich dafür lernen um es überhaupt enwickeln zu können ganz so einfach is das ganze dann auch nicht wer interesse hat kann programmieren auch so lernen, macht mehr spaß ohne notenzwang, außerdem be ernsthafter interesse kann man es auch studieren. Aber alle dafür zu verdonnern wäre genauso falsch. Eventuell als wahlpfach
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  2. Maruso 21. Juni 2017 um 11:08 Uhr ·
    Ich bin ja dafür dass Kinder möglichst ohne viel Technik aufwachsen aber wenn es fördert ist es ja gut
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  3. Didius 21. Juni 2017 um 11:40 Uhr ·
    Eine unsinnige Forderung von Tim Cook, die wieder mal zeigt, wie sehr manche Leute in ihrer Lebenswelt gefangen sind. Wir haben heute schon zu viele Inhalte in der Schule, die eigentlich nichts in der Schuke verloren haben. Programmieren ist ohne Zweifel eine so spezielle Tätigkeit, dass sie an allgemeinbildenden Schulen nichts verloren hat.
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    • Martin4s 21. Juni 2017 um 12:12 Uhr ·
      Vielleicht eher als wahlfach. Nicht jeder will programierer werden oder damit was zu tun haben.
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  4. inu 21. Juni 2017 um 12:36 Uhr ·
    Die Schule ist ein Institut für Allgemeinbildung. Lesen, Schreiben, Rechnen. Programmieren kommt erst danach, denn es setzt mehr oder weniger fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten des Fachs Mathematik voraus. Vielleicht sollte man erst einmal z. B. korrekte Rechtschreibung und Grammatik üben, bevor man sich ans Programmieren heranwagt. …
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    • André 21. Juni 2017 um 13:33 Uhr ·
      IT Kenntnisse gehören heute zur Allgemeinbildung.
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      • heyya 21. Juni 2017 um 14:17 Uhr ·
        „IT“ ist so allgemein. Programmieren ist nur ein Teil davon. Für die breite Masse reicht es aus, wenn sie mit Office umgehen können, 10-Fingersystem und je nach Bildungsgrad dann erweiterte Kenntnisse. Programmieren ist schon sehr speziell und gehört auch in Deutschland zu den Studidenfächen mit den meisten abbrüchen. Dazu ist es ein Übungsfach, da kommst du nicht mit reinem auswendig lernen nicht weiter. Spricht sowas wie Mathe und ehrlich Mathe ist schon für viele stressig und langweilig. Auch wenn Programmieren erstmal nach Apps-Spiele etc. denken lässt wirst du, wenn du es lernst auch mit Mathe zutun haben. Man könnte wirklich ohne Mathe sehr basic halten. Was wiederum für viele einfach zu langweilig und trocken wäre. Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will. Wer interesse hat kann ja Tutorials machen, nahezu jeder Sprache gibt es sehr gute Tutorials auf youtube. Mehr als das wird es in der Schule auch nicht geben. Kann es gar nicht geben. Für alle anderen gibt es nach eine Ausbildung als Fachinformatiker oder ein Studium zum Informatiker. Office und generelle Umgang das gehört zur Allgemeinbildung.
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      • Peter 21. Juni 2017 um 20:50 Uhr ·
        @Andre Heute gehört leider nicht mal mehr die Allgemeinbildung zur Allgemeinbildung. Als echter Programmierer muss man sich mit Mathe und Logik auskennen. Das lernt man nicht mal ebenso. Die Kinder können nicht mal mehr die Landessprache ordentlich. Da hapert es an allen Ecken und Enden. Ja, heute sollte sich ein jeder bis zu einem gewissen Grad mit der Technik auseinandersetzen. Aber eher auf der Anwenderebene, nicht wie die Profis programmieren lernen. Das dauert zu lange, und interessiert doch nur wenige. Man sollte die fördern, die es können und wollen.
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      • inu 22. Juni 2017 um 03:29 Uhr ·
        André, laß Dir gesagt sein: Programmieren (lernen) kann man nicht ohne fundierte Mathematikkenntnisse. Diese Meinung vertritt u. a. Prof. Dr. Heinz Schay (Fach: Informatik) von der Universität Trier.
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  5. Pedro 21. Juni 2017 um 13:13 Uhr ·
    Wir brauchen auch bald mehr Handwerker
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  6. Tim Cook 25. Juni 2017 um 20:08 Uhr ·
    Hey apfelpage team, welche produkte kauft ihr so von taobao?
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  7. Peter 17. Juli 2017 um 10:08 Uhr ·
    Ich glaube, dass viele Programmieren in einer Pflichtschule mit einem Hochschulstudium verwechseln. Es macht durchaus Sinn bereits Kinder Programmieren auf einfachem Niveau zu lehren. Dabei geht es um analytisches Denken, Zerlegen eines Problems in Teilaufgaben usw. Mit einer kindergerechten Programmiersprache, wie z.B. Scratch wird genau dieser Anspruch abgedeckt ohne von Syntaxfehlern frustriert zu werden. Wieso soll ein 8-10 Jähriger keine einfachen Abfragen „wenn – dann“ verstehen oder Schleifen wie „mache 7mal …“. Wir arbeiten an unserer Schule mit den Raspbotics Lernboards mit denen Kinder und Jugendliche genau diesen Ansatz verfolgen und dabei unter Zuhilfenahme von Joystick, Tastern, Leuchtdioden und vielen Sensoren nebenbei auch noch einen Einblick in die Welt der Technik bekommen. Und im Eifer ein eigenes Spiel zu programmieren, welches sie dann mit ihren Controllern steuern können, merken sie gar nicht, dass dabei logische Zusammenhänge und Themen aus der Mathematik verwendet werden. Genau so soll motiviertes und kreatives Lernen stattfinden und ist durchaus zeitgemäß. Und das alles steht überhaupt nicht im Widerspruch zur Notwendigkeit Lesen und Schreiben zu üben. Es geht lediglich um wenige Wochenstunden. Ich würde mir das vermehrt auch in unseren Pflichtschulen wünschen.
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