Telegram am Mac war von einer Schwachstelle bei den geheimen Chats betroffen: Diese hatten dazu geführt, dass Nachrichten, die sich nach Wunsch des Absenders selbst zerstören sollten, dies nicht taten. Das Problem ist in der aktuellen Version von Telegram für den Mac behoben.
Apple-Nutzer des Messengers Telegram waren von einer Sicherheitslücke betroffen. Diese steckte in den geheimen Chats, die Telegram anbietet. Anders als etwa bei WhatsApp, Threema oder Signal, sind Unterhaltungen bei Telegram nicht standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Dies ist nur in den sogenannten geheimen Chats der Fall. Als zusätzliches Feature bietet Telegram für diese Unterhaltungen auch an, Nachrichten nach Ablauf eines vom Absender gesetzten Timers auch beim Empfänger zu löschen. Genau hier hakte es aber, zumindest am Mac.
Selbstzerstörende Nachrichten haben sich nicht selbst zerstört
Eine Lücke, die in der Abwicklung konventioneller Chats in Telegram am Mac vorhanden war, hat dazu geführt, dass auch die geheimen Unterhaltungen ein Sicherheitsproblem bekamen, das hat der Sicherheitsforscher Dhiraj Mishra bewiesen. Selbstzerstörende Nachrichten wurden so nicht nach Ablauf des vom Nutzer gesetzten Timers gelöscht. Stattdessen blieben die entsprechenden Dateien weiter auf dem Mac des Empfängers gespeichert.
Dhiraj Mishra hat das Problem in einem Video demonstriert. Die gute Nachricht: Die Schwachstelle wurde inzwischen behoben.
Die neueste Version von Telegram für den Mac ist für dieses Problem nicht mehr anfällig. Alle Details zu der Lücke finden sich in einem entsprechenden Blog-Post. Deren Entdecker erhielt für die Meldung des Problems umgerechnet 3.000 Euro.
3 Gedanken zu „Telegram hat selbstzerstörende Nachrichten am Mac nicht zuverlässig gelöscht“
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