Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) heute mitteilte, werden in der laufenden Woche vom 29. Januar bis 4. Februar erstmals auch die Zahlen verschiedener Musikstreaming-Anbieter mit in die Bewertung für die deutschen Top 100 Album-Charts einbezogen. Während die Single-Charts bereits seit 2010 sowohl aus verkauften Tonträgern, kostenpflichtigen Downloads und Musikstreaming-Anbietern zusammengestellt werden, erscheinen die Album-Charts am kommenden Freitag erstmals mit der neuen Konstante.
Geschäftsführer Dr. Florian Drücke erklärte hierzu:
„Die deutschen Musikfans hören Musik auf buchstäblich allen Kanälen und in jeder möglichen Form; von der Schallplatte bis zur Datenwolke, vom einzelnen Song bis zum Album. Diese vielfältige Nutzung müssen die Offiziellen Deutschen Charts als zentraler Spiegel für Musikerfolge auch abbilden, um den Markt zuverlässig und in seiner Gesamtheit darzustellen. Nicht zuletzt mit Blick darauf, dass Streaming im vergangenen Jahr einen neuen Wachstumsrekord hingelegt hat und inzwischen in Deutschland fast 14 Prozent der Umsätze ausmacht.“
Bei Apple Music, Deezer, Google Play Music, Juke, Microsoft Groove, Napster, Qobuz, Spotify und WiMP/Tidal werden allerdings nur die kostenpflichtigen Streams berücksichtigt und auch nur dann, wenn dieser mindestens 30 Sekunden lief. Auch die deutschen Compilation-Charts, HipHop-Charts, Schlager-Charts, Comedy-Charts, Klassik-Charts und Jazz-Charts werden fortan mit dem neuen Ranking gebildet.
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