US-Präsident Donald Trump und viele seiner Regierungsmitglieder sind umstritten. Gelegentlich erreichen uns von Übersee ebenso umstrittene Aussagen und Statements der Regierung. Diesmal meldet sich der Deputy Attorney General (DOJ) Rod Rosenstein zu Wort und kritisiert die Tech-Konzerne für ihre Verschlüsselungspolitik von persönlichen Daten und Handys.
Indirekt schielt DOJ Rosenstein auf Apple
Grund ist der tragische Amoklauf kürzlich in einer Kirche im Bundesstaat Texas. Der Amokläufer nutzte ein iPhone des Konzerns aus Cupertino, dessen Verschlüsselung wie gewohnt undurchdringlich für US-Geheimdienste war. Rod Rosenstein meinte, dass durch solche Techniken Katastrophen wie diese nicht verhindern werden können und Menschenleben fordern würden. In einem Statement der zweithöchsten Justizbehörde hieß es, ein nicht „klar denkender Mensch“ könne nicht der Meinung sein, US-Geheimdienste hätten keinen Zugriff auf die Daten des Angreifers.
Rosenstein hat eine klare Meinung
In einem Zitat des Generalstaatsanwaltes heißt es:
“When you shoot dozens of innocent American citizens, we want law enforcement to investigate your communications and stored data,” Rosenstein said Thursday, adding, “‘There are things that we need to know.” Weiter heißt es:
“As a matter of fact, no reasonable person questions our right to access the phone. But the company that built it claims that it purposely designed the operating system so that the company cannot open the phone even with an order from a federal judge,” Rosenstein said, lamenting only maybe “eventually” will federal investigators be able to access Kelley’s phone.
Rod Rosenstein meint also, dass die Regierung sowie offizielle Vertreter ein Recht haben sollten, auf solche Daten und Telefone zugreifen zu können. Außerdem sei es diese Politik der Tech-Unternehmen – ein großer Zeit und Kostenfaktor für die Regierungen – die am Ende Menschenleben kostet. Eine harte Anschuldigung gegenüber Apple und Co., die jedoch nicht nur in den vereinigten Staaten zu öffentlichem Interesse geführt hat. Diverse andere Fälle, die bereits in der Vergangenheit geschehen sind, haben ebenfalls die Frage aufgeworfen, wie weit der Schutz der Privatsphäre gehen dürfe. Apple selbst hat sich zu Rod Rosensteins Aussage noch nicht geäußert.
7 Gedanken zu „Stellvertretender US-Generalstaatsanwalt schuldigt Tech-Konzerne an“
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