Spotify äußert sich zu Apples jüngst angekündigter Änderung der App Store-Regeln, die es Entwicklern einiger Apps erlauben, auch Zahlungen an iTunes vorbei zu verarbeiten. Dies seien Schritte in die richtige Richtung, so Vertreter des Unternehmens, dennoch bleibe Apples Praxis unfair.
Spotify reagierte auf die jüngst von Apple angekündigte Änderung in der App Store-Praxis. diese erlaubt es Entwicklern bestimmter Anwendungen, die es als „Reader“-Apps bezeichnet, Kunden auch auf eine externe Website mit einer Kontoverwaltung nebst alternativen Bezahlmöglichkeiten weiterzuleiten, Apfelpage.de berichtete. Spotify fällt unter diese Kategorie, in die Apple alle Apps einsortiert, die digitale Konsumgüter externer Inhalteliferanten bereitstellen. Dennoch ist man bei Spotify nochnicht ganz zufrieden:
Der leitende Rechtsberater des Streamingdienstes Horacio Gutierrez erklärte, diese Änderungen sollten für alle Apps ohne Beschränkungen auf bestimmte Kategorien angewandt werden und seien in ihrer jetzigen Ausprägung nicht transparent.
Spotify sieht sich gern als Vorkämpfer für mehr App Store-Fairness
Spotify-CEO Daniel Ek zeigte sich teilzufrieden: Apple habe wichtige Schritte in die richtige Richtung unternommen, dennoch bleibe der App Store in weiten Teilen nicht fair. Für alle Apps sollten gleiche Regeln gelten, so der Spotify-Gründer, dessen Unternehmen zu den Gründungsmitgliedern der sogenannten Koalition für App-Fairness gilt.
Es bleibt allerdings abzuwarten, wie tatkräftig Spotify nun noch für Interessen anderer Entwickler eintreten wird. Wahrscheinlich ist, dass bis auf dann und wann einige robuste Stellungnahmen zum Thema keine weiteren Aktionen gesetzt werden, nun da Spotify sein Hauptziel erreicht hat und ab 2022 wieder Kunden auf alternativen Kanälen adressieren darf.
6 Gedanken zu „Spotify zu App Store-Kompromiss: Wichtiger Schritt, aber noch immer unfair“
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