Mark Zuckerberg auf F8 2018 - Facebook

6. Oktober 2021

Roman van Genabith

Sechs Milliarden für sechs Stunden: Facebook-Crash kam Mark Zuckerberg teuer

Facebooks wohl bisher größter Ausfall war vor allem für Gründer Mark Zuckerberg teuer: Die sechs Stunden Offlinezeit der weltweit größten sozialen Netzwerke kosteten Zuckerberg sechs Milliarden Dollar, am Hungertuch nagen braucht der Facebook-Gründer allerdings deshalb noch lange nicht.

Der letzte Montag markierte einen der größten Ausfälle, dem sich Facebook je gegenüber sah. Alle Dienste des Unternehmens verabschiedeten sich gegen 17:30 Uhr deutscher Zeit und blieben einstweilen offline. Wir haben verschiedentlich über das Ausmaß dieser Störung berichtet, diese wurde im Laufe des Abends so groß, dass selbst viele vernetzte Türschlösser auf dem Facebook-Campus streikten und die Mitarbeiter aus ihren Büros ausschlossen. Selbst die Domain Facebook.com stand kurzfristig zum Verkauf.

Dieser Crash kam Mark Zuckerberg Teuer, denn dessen Vermögen ist zu einem großen Teil in Facebook-Aktien angelegt, diese wiederum haben Montag deutlich an Wert verloren und sanken um rund 5% am Tage und standen rund 15% niedriger als noch Mitte September.

Facebook-Blackout kostet Zuckerberg sechs Milliarden Dollar

Die sechs Stunden ohne Facebook kosteten Zuckerberg rund sechs Milliarden Dollar, ermittelte die Agentur Bloomberg. Das vermochte das Vermögen des Facebook-Gründers jedoch nicht nennenswert zu verringern, aber er rutschte auf den fünften Platz der Bloomberg-Liste der Milliardäre, er liegt nun hinter Microsoft-Gründer Bill Gates. Dessen Privatvermögen wird auf rund 124 Milliarden Dollar geschätzt.

Auslöser der Misere bei Facebook war wohl kein Hackerangriff, sondern eine fehlerhafte DNS-Konfiguration. Zusammen mit anderen fehlerhaften Voreinstellungen schoss das Facebook und seine Dienste nicht nur aus dem Netz, es sorgte auch für eine so hohe Last auf die DNS-Dienste durch Milliarden erfolgloser Verbindungsversuche, dass dadurch in verschiedenen Teilen der Welt zahlreiche andere Dienste wie Telefonie und andere Online-Plattformen beeinträchtigt wurden.

4 Gedanken zu „Sechs Milliarden für sechs Stunden: Facebook-Crash kam Mark Zuckerberg teuer“

  1. Solche Rechnungen erinnern mich eher an die angeblichen Fantastilliarden Verlust, die bei den Softwarekopierern durch einen gewissen FvG und anderen, eingeklagt wurden und werden.
    • Ach so, selbst wenn der Fehler durch schlecht bezahltes Personal (der berühmte unbezahlte Praktikant) passiert sein sollte, hat FB dennoch wohl auf lange Sicht immer noch mehr gespart als verloren.

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