27. Oktober 2016

Aaron Baumgärtner

Schwache Zahlen: Twitter streicht 9 Prozent aller Stellen

Shortnews: Twitter hat zu kämpfen. Das sehen nicht nur die Finanzmärkte so, sondern auch das Mikroblogging-Unternehmen aus San Francisco selbst. So werden nun rund 9 Prozent aller Stellen gestrichen, was unter anderem einem schwachen Umsatzwachstum zuzuschreiben sei. Bei zuletzt 3860 Mitarbeitern sind das knapp 350 Arbeitskräfte, die das Unternehmen jetzt gezwungenermaßen verlassen müssen.

Twitter

Während man im Sommerquartal nur noch acht Prozent Umsatzwachstum verzeichnen konnte und der Umsatz nun auf 616 Millionen Dollar kletterte, brachte man es im Frühjahr noch auf ein Wachstum von stärkeren 20 Prozent. Wer den Stagnationsprozess von Twitter noch nicht wahrhaben möchte, vergleicht die Zahlen weiter mit dem nächsten Vorjahr. Hier lag das Umsatzwachstum noch bei stolzen 58 Prozent. Grund für die Stagnation ist mit Sicherheit der große Konkurrenzdruck mit Mitbewerbern wie Instagram oder Snapchat. Auch in den Benutzerzahlen sieht man den schleichenden Prozess deutlich. So stiegen die Zahlen nur leicht von 313 Millionen auf 317 Millionen Nutzer.

Nur die Zukunft kann sagen wie es mit Twitter weitergeht. Gewissheit hätte eine ehemals geplante Übernahme des Mikroblogging-Dienstes vom Softwarekonzern Salesforce.com bringen können, doch es kam kein Deal zustande. Auch Google, Microsoft und Apple sind nicht mehr interessiert. Ohne starken Partner an der Seite steht die Entwicklung von Twitter wohl in den Sternen. Investitionen in Marketing und Produktentwicklung brachten in den vergangenen Jahren leider nicht die gewünschten Erfolge.

5 Gedanken zu „Schwache Zahlen: Twitter streicht 9 Prozent aller Stellen“

  1. Hahaha, war ja klar, die produzieren ja nix. Und Facebook kommt irgendwann nach. Alles nur eine Frage der Zeit. Und Reichen im Hintergrund spielen mit den Aktien und die dummen Normals, die von nix eine Ahnung haben, werden auf Luft sitzen bleiben.
    • Naja, so richtig „verdient“ haben die ja eigentlich nie. Der Wert des Unternehmens ist aus den Erwartungen einer Wette auf die Zukunft zuzuschreiben. Nach den schwachen Zahlen werden nun wohl die wichtigen Anlager aus der Aktie flüchten. Und dann geht der Sinkflug los. Tschüss Twitter. ????

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