Nicht nur Deutschland ächzt unter einer Hitzewelle , die zunehmend auch die Industrieproduktion zu beeinträchtigen beginnt. Auch in China ist es aktuell brütendheiß. Die Folge sind auch hier Fabrikschließungen, was zu Beeinträchtigungen auch in der Lieferkette von Apple führt.
Diesmal ist es nicht Corona, das für Produktionsausfälle in China führt, sondern – indirekt – der Klimawandel. China wird von der schlimmsten Hitzewelle seit 60 Jahren heimgesucht, mit ernsten Folgen nicht nur für die Menschen, sondern auch die Industrie, etwa in der südwestlichen Sichuan-Provinz. Dort kam es nun zu ersten Aussetzern in der Lithiumproduktion, wie Agenturen melden. Die energieintensiven Produktionsprozesse kamen aufgrund von Stromabschaltungen zum Erliegen, die wiederum durch die extreme Hitze nötig werden.
Auch bei anderen Metallgewinnungsprozessen kam es zu Beeinträchtigungen.
Dies wirkt sich unter anderem auch auf Apple aus, das schreibt der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo im Anschluss.
Die iPad-Produktion könnte beeinträchtigt werden
So führen die Produktionsausfälle unter anderem zu Einschränkungen in den Fabriken von Foxconn und Compal in Chengdu und Chongqing.
Derzeit lasse sich noch schwer abschätzen, wie weitreichend die Ausfälle in der Bereitstellung von Vorprodukten sich auch auf die iPad-Fertigung auswirken. Die Effekte wären beherrschbar, sollte der Strom innerhalb von fünf Tagen zurückkommen.
Auch perspektivisch könnten sich hohe Temperaturen in Regionen, in denen wichtige Metalle wie Lithium gefördert werden, auf die Fertigung von Konsumprodukten auswirken, wird Susan Zou von Rystad Energy von Agenturen zitiert. Höhere Temperaturen führten direkt zu höheren Lithiumpreisen, so die Analystin. Das wiederum führt zu höheren Endkundenpreisen.
8 Gedanken zu „Schlimmste Hitzewelle seit 60 Jahren: iPad-Produktion könnte stocken“
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