Viele Details zum Erfolg des iPhone 7 ließ Apple-Chef Tim Cook auf der gestrigen Quartalskonferenz nicht durchblicken. Er nannte die Nachfrage nach dem neuen Flaggschiff-Handy „faszinierend“ und zeigte sich abermals überrascht von der Nachfrage. Vieles deutet derweil auf Erfolg.
Die Nachfrage nach dem iPhone 7 übersteige laut Cook noch immer die Fertigungskapazitäten. Am Ende des Quartals befanden sich rund 2,7 Millionen bereits gekaufte iPhones auf dem Weg zum Kunden. Mit einer solchen Nachfrage hatte selbst der Apple-Chef nicht gerechnet.
Was er uns allerdings schuldig geblieben ist sind konkrete Zahlen. Die will Apple auch weiterhin nicht herausgeben, da sie derzeit eher vom Angebot als von der tatsächlichen Nachfrage geleitet werden.
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Mehr Geld pro iPhone
Eine interessante Zahl aber ließ sich der Apple-Chef entlocken: Im vergangenen Quartal stieg der durchschnittliche Verkaufspreis des iPhones von 595 Dollar auf 619 Dollar an. Auch das habe Apple nicht erwartet. Der Anstieg deutet auf ein hohes Interesse für das teurere iPhone 7 Plus hin, mit dem Apple im Übrigen auch mehr Gewinn einfahren kann.
Hohe Zahl an Vertragswechslern
Allein das kann den Konzern bereits zufrieden stellen. Die Aussichten für die Zukunft sehen im Übrigen alles andere als schlecht aus: Bereits jetzt konnte Apple in 33 der 40 wichtigsten Märkte mit dem iPhone wachsen. Auch die Umsteigerrate von Android-Nutzern auf iPhones befindet sich derzeit auf einem Rekordhoch. Hinzu kommt laut Cook die ungewöhnlich hohe Rate an Vertragswechsler. Viele iPhone 6 und 6 Plus-Nutzer würden nach einem Vertragswechsel das iPhone 7 wählen.
Die neuen iPhones dürften sich insbesondere im Weihnachtsgeschäft so gut verkaufen, dass Apple bereits für das erste Quartal des Fiskaljahres 2017 mit einer Erlösschätzung von 76 bis 78 Milliarden Dollar eine Rückkehr des Umsatzwachstums andeutete. Das ist höher als erwartet. Ob das Anlegern reichen wird, bleibt aber abzuwarten.
12 Gedanken zu „Q4 2016: Nutzer zahlen im Durchschnitt mehr fürs iPhone“
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