Peloton will sich mit aller Macht aus der Krise freischwimmen, die das Unternehmen sich selbst eingebracht hat. Die Rechnung muss zum Teil der Kunde zahlen. Die ohnehin schon extrem teuren Produkte werden noch einmal drastisch teurer. Zudem fallen hunderte Stellen weg.
Peloton wurde zeitweise auch das Apple der Fitnessgerätebranche genannt – damit ist es allerdings vorbei. Denn was Apple von Peloton ganz signifikant unterscheidet, ist die tiefe und anhaltende unternehmerische Krise, in die Peloton geraten ist. Diese begann, als Corona abklang und damit auch der Bedarf der Verbraucher nach Heimsportgeräten und Heimsportkursen.
Die Folge waren massive Umsatz- und Gewinneinbrüche und die Entlassung des Managements. Zuletzt hatte Peloton dann entschieden, aus der Eigenproduktion seiner Geräte auszusteigen, Apfelpage.de berichtete, doch das ist noch nicht genug.
So will Peloton aus der Krise kommen
Noch weitere, drastischere Kosteneinsparungen müssen her, Daum entlässt Peloton nun insgesamt 784 Mitarbeiter, vor allem Stellen im Support und Verkauf sollen wegfallen. Der Kundenservice soll an externe Dienstleister ausgelagert werden, wo er dann ähnlich schlecht werden dürfte, wie das von anderen vergleichbaren Fällen bekannt ist.
Ebenfalls komplett in fremde Hände soll der Versand der eigenen Produkte fallen, zudem will Peloton einige seiner noch 86 Läden in Nordamerika schließen wie aus Medienberichten und Veröffentlichungen von Peloton hervorgeht.
Geräte werden noch teurer
Die ohnehin schon saftigen Preise der Peloton-Geräte bekommen noch mehr Pfiff: Rund 500 Euro teurer wird das Peloton Bike+ in Deutschland, das Laufband Peloton Tread wird sogar 1.100 Euro teurer.
Es bleibt abzuwarten, ob die ohnehin schon entnervten Verbraucher hier mitgehen, die zumeist kurzsichtigen Aktionäre waren jedenfalls begeistert und ließen die Papiere von Peloton zunächst kräftig steigen.
3 Gedanken zu „Peloton will Krise mit krasser Preiserhöhung davonlaufen“
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