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Paypal wollte per AGB Kundenkonten plündern und läuft damit auf

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Paypal hat sich mit einer etwas großzügig gefassten AGB-Klausel völlig unnötig in Schwierigkeiten gebracht. Darin beanspruchte der Dienst für sich das Recht, tausende Dollar von Kundenkonten abzubuchen, wenn diese vermeintlich falsche oder irreführende Angaben gegenüber Paypal gemacht hatten. Die neue AGB-Formulierung wurde nun gekippt.

Nein, der Kunde ist nicht immer machtlos gegenüber übergriffigen Schritten von Unternehmen, zumindest nicht, wenn er prominente Unterstützer hat. Im konkreten Fall ist Paypal mit einer geplanten AGB-Änderung nun aufgelaufen.

Diese hätte dem Dienst das Recht eingeräumt, Schadenersatzzahlungen gegenüber Kunden durchzusetzen, die falsche oder irreführende Angaben in ihrem Paypal-Profil gemacht haben. Alles, was der Kunde an Informationen angibt, das später zur Nutzung von Paypal oder in Verbindung einer Interaktion mit anderen Diensten genutzt wird, das nicht vollständig korrekt ist, könne Anlass dafür sein, Schadenersatzforderungen zu erheben, einschließlich einer pauschalen Strafzahlung in Höhe von 2.500 Dollar, zitieren Agenturen die strittige Formulierung.

Paypal rudert eifrig zurück

Damit es schnell geht, sollte dieser Schadenersatz direkt vom Paypal-Konto eingezogen werden. Bei David Marcus, immerhin ehemaliger Paypal-Chef, stieß dies auf erbitterte Ablehnung. Nachdem dann auch Elon Musk dessen Meinung teilte und der Proteststurm in den sozialen Medien Fahrt aufnahm, legte Paypal den Rückwärtsgang ein.

Eine solche Klausel sollte nie eingeführt werden, versicherte Paypal. Der Aktie tat das indes nicht gut, sie gab zwischenzeitlich kräftig nach.
Dabei war das ursprüngliche Ziel der AGB-Änderung durchaus legitim. Es sollte Identitätsmissbrauch durch Kunden vorgebeugt werden. Die Lektion: Es lohnt sich, über seine Formulierung noch einmal zu schlafen.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Paypal wollte per AGB Kundenkonten plündern und läuft damit auf"

  1. uwestanger 18. Oktober 2022 um 20:25 Uhr ·
    Bei mir ist das aber so , mein Konto ist gesperrt . Paypal ist sowieso Betrug , ich bekomme von denn 200,00€ weil das nicht geliefert worden ist , und nur Fake war , von wegen Käuferschutz aber nicht bei denn die Betrügen .
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