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Nur noch freiwillig und im eigenen Haus: Apple lässt Siri-Gespräche bald wieder auswerten

Siri-Sprachaufnahmen werden bald wieder von Menschen ausgewertet, allerdings hat Apple einiges an der Methode geändert: In Zukunft müssen Nutzer zustimmen, wenn ihre Gespräche mit der Assistentin dazu beitragen sollen, ihre Leistung zu verbessern. Auch eine andere gängige Praxis hat ein Ende.

Die Tatsache, dass unsere Gespräche mit den diversen Sprachassistenten stichprobenartig von menschlichen Operatoren angehört und ausgewertet wurden, um deren Performance zu verbessern, hat in der Öffentlichkeit eine Menge Staub aufgewirbelt. Viele Kunden von Apple waren überrascht zu erfahren, dass dies auch für Siri zutrifft. Apple reagierte wie berichtet daraufhin durchaus zügig und stellte alle entsprechenden Aktivitäten ein, was zuletzt zu hunderten Kündigungen bei Beschäftigten diverser Drittfirmen führte, wie wir in dieser Meldung berichteten.
Nun hat Apple sich gesammelt und mitgeteilt, wie man in Zukunft in dieser Sache verfahren wird. So viel ist deutlich: Der Wille der Kunden hat sich durchgesetzt.

Kunden müssen Auswertung fortan zustimmen

In Zukunft wird eine aktive Zustimmung des Kunden eingeholt, ohne die keine Aufnahmen seiner Siri-Benutzung an menschliche Fachkräfte geschickt werden, dieses Opt-In genannte Verfahren wurde bereits von mehreren Seiten gefordert.
Weiter hat Apple zugesichert, die Aufnahmen, die bei einer versehentlichen Aktivierung von Siri entstehen, so schnell wie möglich zu löschen. Und noch eine weitere Sache ist neu: Ab sofort werden alle Operatoren, die Siri-Aufnahmen auswerten, direkt bei Apple angestellt sein.

Bislang wurden von Apple, wie auch von allen anderen Unternehmen, Drittfirmen hierfür beauftragt. Das hatte allerdings einige unangenehme Begleiterscheinungen, wie uns unlängst bekannt wurde.
Ab Herbst sollen die Auswertungen von Siri-Aufzeichnungen wieder aufgenommen werden. Apple wird ein die hierfür nötigen Änderungen per Software-Update auf die Geräte bringen.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Nur noch freiwillig und im eigenen Haus: Apple lässt Siri-Gespräche bald wieder auswerten"

  1. Benjamin 29. August 2019 um 08:40 Uhr ·
    „Kunden müssen Auswertung fortan zustimmen“ Ähm…als ich mein iPhone neu eingerichtet habe, wurde ich auch gefragt ob meine Analysedaten ausgewertet werden dürfen…und das habe ich verneint. Eigentlich müsste das da ja schon mit drunter fallen.
    iLike 2
    • Wiepenkathen 29. August 2019 um 17:55 Uhr ·
      Die betreffen das Betriebssystem, zu dem Siri nicht gehört, da es sich um eine eigenständige Funktionalität handelt. Generell finde ich es gut, dass man bei Apple für jeden Datenverkehr nach draußen, deine Zustimmung geben muss. Sich um alles kümmern zu müssen, damit nichts raus geht, ist der falsche Weg, liebe Android-Fans. 😎
      iLike 0
  2. Ohne Punkt und Komma 29. August 2019 um 21:52 Uhr ·
    Also von allen Smartphone Konzerne würde ich Apple in der Hinsicht am meisten Vertrauen schon allein weil ich mich frage was sie den davon hätten irgend etwas großartig an andere oder selbst das alles zu speichern. Facebook macht Werbung, Google auch, Huawei verkauft an die Regierung. Aber was sollte Apple damit machen außer dem Kunden alles mehr aus seine Wünsche alles anzupassen.
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