Mit Miitomo hatte Nintendo den ersten Launch eines hauseigenen Smartphone-Spiels umgesetzt und möchte zum Jahresende nun weitere Nintendo-Spiele für iOS veröffentlichen. Fire Emblem und das bekanntere Animal Crossing sollen künftig auf die mobilen Geräte wandern und von der Android- und iOS-Gemeinde konsumiert werden können. Nintendo nimmt nun Stellung zu seiner Entscheidung, wieso sie gerade diese beiden Spiele auf das Smartphone bringen möchten.
Erst letzte Woche gab das Spieleunternehmen Nintendo bekannt, dass Animal Crossing und Fire Emblem ab Herbst 2016 auch auf dem Smartphone verfügbar sein werden. Eine detaillierte Stellungnahme gab es zunächst jedoch nicht. So lies man Interessenten und Presseleute erstmal im Dunkeln stehen. Jetzt kommt ein Kommentar von Tatsumi Kimishima – dem fünften Präsidenten des Videospielherstellers – ans Tageslicht.
Kimishima erklärt, dass mit diesen beiden Spielen wichtige Zielgruppen-Typen des Unternehmens angesprochen werden und man mit der getroffenen Spielwahl auch in neue Zielgruppen-Segmente vordringen will. Die Animal Crossing Reihe wird besonders von Kindern und Frauen konsumiert – hier sieht Nintendo großes Potenzial. Das Unternehmen bezieht sich in einer ursprünglichen Ankündigung darauf, dass die iPhone-Version von Animal Crossing bei Nutzern, die ebenso eine kompatible Konsole besitzen, erhöht Freude aufkommen lassen wird. Noch ist unklar, ob es sich bei der iOS-Version von Animal Crossing also um ein eigenständiges Spiel handelt, oder nur um eine App mit Zubehör-Charakter wie damals Animal Crossing: Happy Home Designer und Animal Crossing: Amiibo Festival.
Kein Super Mario oder Zelda?
Wieso sich Nintendo für das Spiel Fire Emblem entschieden hat, hinterlässt bei Nintendo-Fans ein großes Fragezeichen im Gesicht. Es gibt immer noch keinen offiziellen Grund dafür, warum Nintendo dieses Spiel über SKlassiker wie Super Mario Bros. oder The Legend of Zelda stellt. Man geht jedoch davon aus, dass Nintendo Angst vor einer möglichen Verwässerung der Klassiker hat, da man noch nicht weiß, wie ein Spiel wie Super Mario Bros auf einem Smartphone ankommt und von der Fangemeinde aufgenommen wird.
Kimishima diskutiert ebenso das Potenzial von In-App-Käufen in Nintendo’s Smartphone-Spielen. Die Möglichkeit bestünde und könne auch genutzt werden, so Nintendo’s Präsident. Der Spielehersteller möchte sich die Option jedoch von Spiel zu Spiel offen halten, da nicht jedes Softwareprodukt und jede Zielgruppe mit dem Konzept von In-App-Käufen funktionieren würde.
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