Im neuen MacBook Pro hat Apple offenbar deutlich langsamere SSDs verbaut. In einigen Konfigurationen liegen die Lese- und Schreibraten bei nur der Hälfte ihres Vorgängers. Die Gründe dafür sind nicht klar, denkbar wären Effekte der Chipkrise.
Apples neues MacBook Pro irritiert die ersten Käufer mit einer deutlich langsameren SSD. Der Festspeicher in den neuen Geräten liest und schreibt Daten deutlich langsamer als der direkte Vorgänger mit M1-Chip.
Konnte der Daten in der 256 GB-Version noch mit 2.90 MB/s lesen und 2.215 MB/s schreiben, ist es beim neuen MacBook Pro 2022 mit M2 teils nur die Hälfte: Es liest mit einer Geschwindigkeit von 1.446 MB/s, das haben mehrere YouTuber ermittelt, sie nutzten hierzu unter anderem das Festplatten-Benchmark-Tool Blackmagic Disk Speed.
Die Schreibrate des MacBook Pro 2022 mit M2 liegt bei 1.463 MB/s.
Nur Einstiegsversion mit langsameren SSDs ausgestattet
Wie es scheint, ist diese deutlich langsamere SSD nur in der Einstiegskonfiguration des neuen MacBook Pro zu finden, die mit 256 GB SSD kommt. Die Versionen mit einer 512 GB-SSD und aufwärts liefern die gewohnt zügigen Werte. Grund für die schlechte Performance der Kleinren SSD ist offenbar der Umstand, dass hier nur ein einziger Speicherbaustein mit 256 GB Kapazität genutzt wird, im Vorgänger waren zwei je 128 GB fassende Bausteine verbaut worden.
Die Gründe für die Nutzung der ungünstigeren SSD-Konfiguration sind nicht klar. Vorstellbar ist, dass der weltweite Chipmangel Apple dazu getrieben hat, eng damit verbunden, jedoch auch als zusätzlicher Faktor zu sehen ist der schlichte Versuch, im Ankauf der Komponenten Geld zu sparen und zugleich die Marge zu steigern.
4 Gedanken zu „Neues MacBook Pro: SSD um die Hälfte langsamer als in M1-Modell“
Die Kommentare sind geschlossen.