Netflix möchte verstärkt gegen das Teilen von Abos vorgehen. Das eigene Netflix-Konto mit Personen im Freundeskreis zu teilen und so die Kosten zu drücken, ist ebenso weit verbreitet wie beim Streamingbetreiber unbeliebt. Nun probiert Netflix eine neue Methode aus, dies zu verhindern.
Netflix startet einen Anlauf, das Teilen von Konten mit Freunden oder Bekannten zu verhindern. Regulär soll das eigene Konto nur vom Nutzer selbst oder Familienmitgliedern beziehungsweise Personen im eigenen Haushalt genutzt werden, das hat Netflix stets auch so in den AGB festgelegt. Allerdings ist die gemeinsame Nutzung eines Premium-Kontos weit verbreitet. Das soll aber ein Ende haben: Netflix plant, für diese Nutzer zukünftig zusätzliche Gebühren zu erheben.
Ein erster Test dieses Ansatzes startet in den nächsten Wochen in Chile, Costa Rica und Peru.
Umsetzung in weiteren Märkten könnte folgen
Dort wird Netflix die Nutzer, die ihr Konto mit Personen außerhalb des eigenen Haushalts teilen, vor die Wahl stellen, entweder umgerechnet wenige Euro mehr im Monat zu zahlen, oder auf diese Profile zu verzichten. Wie das Vorhaben technisch umgesetzt werden wird, bleibt noch offen, Netflix möchte zunächst Erfahrungen mit der Idee sammeln.
Netflix wurde in den letzten Jahren immer teurer und das Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht: Die Quartalszahlen sahen zuletzt schlecht aus, die laufenden Kosten für neue Originals steigen, der Wettbewerbsdruck auch, viele beliebte Inhalte sind zu Disney+ und anderen Streamingdiensten abgeflossen.
Auch bei Spotify hat man immer wieder versucht, das Account-Sharing zu unterbinden, ist aber jedesmal vom Versuch wieder abgerückt.
8 Gedanken zu „Netflix: Neue Gebühren für Freunde und Bekannte geplant“
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