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Netflix droht deutlich größerer Kundenverlust

Netflix steht vor einigen Problemen, die jedoch zum Großteil selbst verursacht sind: höhere Preise, das Account-Sharing und der immer kürzere Geduldsfaden bei Serien wurden nun bei der letzten Quartalskonferenz von den Kunden entsprechend abgestraft. Doch das könnte nur der Beginn gewesen sein. 

Vor allem langjährige Bestandskunden kündigen

Kurz zur Erinnerung: bei der letzten Quartalskonferenz musste Netflix den Verlust 200.000 vermelden, der erste Kundenverlust überhaupt in der Geschichte des Unternehmens. Doch das ist nicht das wirklich Beunruhigende für das Unternehmen. Denn ausgerechnet die treuesten Kunden verlassen den Streamingservice und der Verlust könnte zur kommenden Quartalskonferenz deutlich größer ausfallen.

Ein Verlust von 2 Mio. Kunden ist möglich

Die Daten, die das Forschungsunternehmen Antenna The Information Verfügung gestellt hat, zeigen einen beunruhigenden Trend auf. Im ersten Quartal 2020, also zum Beginn der Corona-Pandemie, kündigten gerade einmal 3% der Langzeit-Abonnenten (die den Dienst länger als drei Jahre am Stück abonnierten) und dies konnte durch die Gewinnung von Neukunden ausgeglichen werden.

Statistik zur Entwicklung von Langzeitkunden bei Netflix

Im ersten Quartal 2022 hingegen stieg die Kündigungsquote von Langzeit-Abonnenten jedoch auf rund 13% an, wie man der Grafik entnehmen kann. Dies entspricht umgerechnet ein Verlust von rund 2 Millionen Abonnenten, die länger als drei Jahre bei Netflix waren. Noch dramatischer wird es, wenn man bedenkt, dass der Markt der Streamingdienste insgesamt nach wie vor wächst – nur Netflix kann daran nicht partizipieren.

Netflix schlicht zu teuer

Laut Antenna gibt es einen direkten Zusammenhang mit Entscheidungen von Netflix und dem Verlust von Kunden: Erst im Februar 2022, also mitten im ersten Quartal 2022, erhöhte Netflix den Preis für sein Premium-Abo in den USA. Statt 17,99 US-Dollar müssen Kunden nun 19,99 US-Dollar zahlen, Apfelpage berichtete. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass vor allem langjährige Kunden den Dienst abstrafen.

 

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Patrick Bergmann
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5 Kommentare zu dem Artikel "Netflix droht deutlich größerer Kundenverlust"

  1. Lucas 20. Mai 2022 um 14:36 Uhr ·
    Wenn man Riverdale 7 Staffeln lang finanziert dann hat man es nicht anders verdient
    iLike 12
    • jar 20. Mai 2022 um 18:06 Uhr ·
      Riverdale ist nur bei uns bei Netflix, in den USA ist es von The CW, das hat damit also null zu tun was du faselst
      iLike 1
  2. Piet 20. Mai 2022 um 15:14 Uhr ·
    Viele Serien die ich gerne gesehen habe sind entweder abgesetzt, oder werden woanders angeboten. Die Abo Modelle sind mMn Beutelschneiderei. Ich bin „Einzelkämpfer“ in dem Tarif bekomme man aber nur die grauenhafte SD-Qualität. Buche ich UHD-Qualität werden 3 mögliche parallele Stream finanziert, die ich nie nutze. Zu allem Überfluss bekommt man wenn man UHD gebucht hat, nicht automatisch alle Filme die in UHD existieren auch in UHD von Netflix, Auskunft bei telefonischer Nachfrage >Das kommt darauf an ob eine UHD-Lizenz erworben wurde<. Anstatt rumzujammern über Account-Sharing und Zusatzgebühren zu erheben, wäre es fairer wenn man die Streaming-Qualität und die Anzahl paralleler Streams unabhängig voneinander festlegen könnte.
    iLike 14
  3. joerg 20. Mai 2022 um 15:55 Uhr ·
    Hier ist unwirtschaftlich
    iLike 0
  4. Stanger 24. Mai 2022 um 13:32 Uhr ·
    Zu teuer in Afrika ist das kostenlos und sky auch
    iLike 0

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