Vodafone Pass: So heißt das neue Angebot des britischen Providers, das ab dem 26. Oktober eingeführt wird und ausgewählte Apps vom Datenvolumen ausnehmen soll. Nutzer können in den Kategorien Chat, Musik, Video und social Media so viel surfen wie sie möchten – Netzneutralität hin oder her.
Vodafone bietet gegenüber der Deutschen Telekom nicht nur mehr Datenvolumen, ab dem 26. Oktober können Kunden sogar in ausgewählten Apps in einer Datenflat so viel surfen wie sie möchten. Einziger Nachteil: Derzeit sind noch nicht so viel Anbieter mit an Bord, wie bei StreamOn. Dafür wird nicht nur Musik- und Video-Streaming ausgenommen, sondern auch Chatten sowie Facebook und Co. Kunden können dabei nicht von allen Teilnehmern profitieren, sondern müssen beim Abschluss ihres Vertrags einen kostenlosen Vodafone Pass bestimmen. Beim Vertragsabschluss kann ebenso wie bei der Vertragsverlängerung von der Neuheit profitiert werden. Wer mehr als nur einen Vodafone Pass verwenden möchte muss für jeden weiteren Pass 5 Euro im Monat bezahlen, Bestandskunden bereits ab der ersten Kategorie.
Zusätzlich wird ab der Tarifstufe Red M und Young M ein Video-Pass angeboten, der mit 10 Euro monatlich zu buche schlägt. Ab 2018 können Kunden ihren kostenlosen Vodafone Pass einmal im Monat wechseln, wie der Provider in seiner Pressemitteilung erklärt. Zudem sollen weiterhin Teilnehmer aufgenommen werden. Jeder Anbieter könne sich bewerben, Voraussetzung sei lediglich ein legales Angebot. Außerdem muss die App in Kategorien von Vodafone Pass passen. Ab dem 26. Oktober sind folgende Apps mit dabei:
Chat-Pass: Facebook Messenger, Telegram, Threema, Viber, Vodafone Message+, WhatsApp
Social-Pass: Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter
Music-Pass: Amazon Music Unlimited/Prime Music, Deezer, I Love Radio, Napster, Soundcloud, Tidal, Spotify [Spotify als Nachtrag eingefügt]
Video-Pass: Amazon Prime Video, Netflix, Sky Go, Sky Ticket, Vevo, Vodafone GigaTV
Obwohl der Datenverbrauch der Apps nicht auf das Highspeed-Volumen angerechnet wird, werden diese dennoch gedrosselt sobald das Volumen aufgebraucht wurde. Ähnliches Vorgehen gibt es auch bei Telekoms StreamOn dem vorgeworfen wird gegen die Netzneutralität zu verstoßen. Während die Bundesnetzagentur überprüft, ob StreamOn legal ist, sehen auch Politiker das Angebot äußerst fragwürdig wie aus einer Interviewreihe vom TechnikSurfer hervorgeht. Da es sich hierbei um denselben Ansatz handelt gehen wir davon aus, dass Kritiker auch Vodafone Pass genauer unter die Lupe nehmen werden.
Kunden können ihren neuen Vertrag indes ab dem 26. Oktober bestellen. Vodafone Red beginnt bereits ab 34,99 Euro*. Junge Kunden können von YoungTarifen für einen Preis von 22,99 Euro* profitieren.
Offenlegung: Der Autor war an der Konzeption der erwähnten Gesprächsreihe beteiligt.
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6 Gedanken zu „Nach StreamOn: Vodafone Pass bietet Datenflat für teilnehmende Apps“
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