Das Chaos in der iPhone-Produktion von Foxconn ging unter anderem auf nicht gezahlte Gehälter zurück: Foxconn hat nun zugegeben, hier Fehler gemacht zu haben. Den betroffenen Mitarbeitern wurde eine Entschädigung zugesichert. Zuletzt war es in iPhone City zu gewaltsamen Unruhen gekommen.
Das größte iPhone-Werk von Foxconn war in den letzten Tagen Schauplatz chaotischer Zustände, die zuletzt in einem gewaltsamen Sturm von Absperrungen gipfelten, wie wir in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Wütende Mitarbeiter warfen Foxconn vor, weder für ausreichend Verpflegung gesorgt, noch die Gehälter pünktlich bezahlt zu haben.
Nun hat Foxconn hier Fehler zugegeben. Die Financial Times zitiert Sprecher des Unternehmens mit der Aussage, den entstandenen Schaden vollständig kompensieren zu wollen.
Neu eingestellte Mitarbeiter nicht korrekt bezahlt
Wie es weiter heißt, sei durch einen Fehler in der Lohnbuchhaltung die neu eingestellten Mitarbeiter nicht so bezahlt worden, wie zugesagt. Sie erhielten weniger Geld, als es in den Anwerbeunterlagen angegeben worden war.
Mitarbeiter, die dennoch im Werk weiter arbeiten wollen, werden nun mit einem weiteren Bonus gelockt: Als Schadenersatz sollen sie umgerechnet knapp 1.400 Euro erhalten. Beschäftigte, die ihre Stelle aufgeben, sollen die ausstehenden Löhne noch vollständig erhalten.
Unterdessen schaltete sich auch Apple ein: Das Unternehmen sandte ein Team nach Zhengzhou, um die Zustände dort zu begutachten. Inzwischen hat sich die Lage in der Fabrik offenbar weitgehend beruhigt. Inwieweit die jüngsten Störungen die ohnehin schon eingeschränkte Produktion weiter gebremst haben, ist nicht klar. In China wird der Vorgang wohl weitgehend unbemerkt bleiben, da entsprechende Bilder und Schilderungen von den Behörden aus den sozialen Netzen entfernt wurden.
1 Gedanke zu „Nach Apple-Intervention: Foxconn gibt Fehler bei Lohnzahlung in iPhone City zu“
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