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Nach Ankündigung von Werbung: Netflix kassiert in ersten Ländern fürs Passwort-Sharing

Netflix geht aggressiver gegen das Teilen von Premium-Accounts vor: Wer sein Passwort weitergibt, soll mehr zahlen, das ist das erklärte Ziel des Streamingdienstes. Netflix sieht durch das Account-Sharing seine Erlöse bedroht, tatsächlich könnten strenge Gegenmaßnahmen aber zur Bedrohung der Nutzerbasis werden.

Netflix steckt in der Klemme: Erstmals seit zehn Jahren waren die Zuschauerzahlen zuletzt rückläufig. Rund 200.000 Abos gingen im letzten Quartal verloren und Netflix macht unter anderem das Teilen von Accounts dafür verantwortlich. Rund 100 Millionen Nutzer zahlten nichts für Netflix, dagegen muss etwas unternommen werden, so Aussagen des Streamingdienstes, der nun erste konkrete Schritte unternimmt.

In diesen Ländern kostet gemeinsames Gucken nun extra

Nutzer sollen ihr Passwort ihres Premium-Accounts nicht mehr weitergeben und wenn sie es doch tun, dafür zusätzlich bezahlen. Diese Strategie verfolgt Netflix, statt die betreffenden Konten schlicht zu löschen. In einigen lateinamerikanischen Ländern beginnt man nun, Kunden fürs Account-Sharing zur Kasse zu bitten, berichtete zuletzt Bloomberg. Es sind dies Argentinien, El Salvador, Guatemala, Honduras und die Dominikanischen Republik.

Das Weitergeben des Passworts kostet bis zu drei Dollar monatlich und die werden fällig, wenn Nutzer über zwei Wochen außerhalb ihres Haushalts ihr Netflix-Konto nutzen. Gezählt werden dabei nur Nutzungen am Fernseher, Smartphones oder Tablets fallen hier zumindest für den Moment nicht ins Gewicht.

Wann Netflix diese Maßnahmen auch in weiteren Märkten wie Deutschland einführt und zu welchen Preisen, ist noch nicht klar. In einer weiteren Meldung hatten wir über die Einführung von Werbung auf Netflix berichtet.

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Roman van Genabith
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2 Kommentare zu dem Artikel "Nach Ankündigung von Werbung: Netflix kassiert in ersten Ländern fürs Passwort-Sharing"

  1. Tom Jodelbayer 20. Juli 2022 um 07:12 Uhr ·
    Ich finde das Premium Abo schon jetzt teuer und den Account mit meiner Familie zu teilen kann eigentlich nur normal sein (siehe Apple). Die Begründung von wegen sinkender Abozahlungen ist Mumpitz. Ich persönlich schaue Netflix zusammen mit meinem Mann an und habe das Passwort noch nie an Dritte weitergegeben. Im Augenblick schaue ich gerade eine lange Serie auf Amazon. Während dieser Zeit verbrauche ich keinerlei Netflix Ressourcen und das bei voller Bezahlung für das Netflix Abo. Ich wette das geht vielen anderen auch so die mehrere Streaming Dienste abonniert haben. Die Netflixer sollten sich das nochmal gut überlegen! Das wars erstmal, Euch allen noch einen schönen Tag und liebe Grüße aus München!
    iLike 9
  2. Carpe Diem 20. Juli 2022 um 11:36 Uhr ·
    Das sehe ich genau so, Tom! Was schaust du für eine lange Serie auf Amazon?
    iLike 3

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