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macOS: Malware in Word-Dokument tarnt sich als Brief von Menschenrechtsaktivisten

Apples macOS ist offenbar von einer kürzlich entdeckten Malware betroffen, die Word-Dokumente nutzt, um sich zu verbreiten. Auf sie hereinzufallen ist nicht ganz leicht, aber wer sie sich einmal eingefangen hat, hat anschließend einen kompromittierten Mac.

Malware am Mac ist zwar noch recht selten, aber es gibt sie und sie wird zunehmend raffinierter. Sicherheitsforscher des Unternehmens Trend Micro sind unlängst auf eine Malware gestoßen, die sich an Nutzer von Apple-Computern richtet. Diese versteckt sich in Word-Dokumenten, aus denen heraus sie Systeme infiziert.

Die Malware wird derzeit scheinbar hauptsächlich via E-Mail verbreitet, dabei erwecken die Nachrichten den Eindruck, von einer vietnamesischen Nicht-Regierungsorganisation zu stammen, die sich für eine lokale Demokratiebewegung in dem kommunistischen Land einsetzt.

Tatsächlich aber sind die Aktionen von OceanLotus, den mutmaßlichen Urhebern der Malware, nach allem, was derzeit bekannt ist, eher gegen Menschenrechtsorganisationen gerichtet.

Nutzer muss Malware ins System lassen

Sich die Mac-Malware von OceanLotus einzufangen, erfordert indes die Mithilfe des Nutzers. Dieser soll nach Öffnen der Datei der Ausführung von Makros zustimmen, allein das sollte schon misstrauisch machen. Die Verbreitung von Schadsoftware via Makro ist lange bekannt und wird immer wieder praktiziert.

Ist diese Zustimmung erteilt, platziert sich die Malware im System, versteckt sich vor zufälligen Blicken des Nutzers und verwischt ihre Spuren. Sie kommuniziert verschlüsselt mit einem Kontrollserver und soll einen Mac langfristig überwachen und Daten abschöpfen.

Derzeit wird die Schadsoftware scheinbar gezielt an bestimmte Empfänger in Asien verteilt. Den Aktionen von OceanLotus wird ein gewisses Maß politischer Motivation zugesprochen.

Zuletzt wurden immer wieder Beobachtungen gemacht, wonach der Mac häufiger als attraktive Plattform zur Verbreitung von Malware wahrgenommen wird. Vorsicht im Umgang mit Dateien unklarer Herkunft ist ohnehin stets angezeigt.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "macOS: Malware in Word-Dokument tarnt sich als Brief von Menschenrechtsaktivisten"

  1. neo70 7. April 2018 um 04:21 Uhr ·
    War ja wieder klar. Mit Hilfe von Microsoft 🤣
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