Apple Pay hat in Deutschland eine neue unterstützte Karte – die dürfte zwar aktuell erst von recht wenigen Kunden eingesetzt werden, das dahinterstehende Modell wird aber zumindest von einer löblichen Idee motiviert.
Apple Pay kann ab sofort von deutschen Kunden auch mit einer weiteren Karte verwendet werden: Der Zahlungsdienstleister Klarna hat die Unterstützung von Apple Pay durch seine Klarna Card freigeschaltet. Diese Karte ist seit wenigen Wochen auf den deutschen Markt erhältlich, mit Google Pay war die Zahlkarte bereits zuvor nutzbar gewesen.
Visakarte ohne Bargeldfunktion
Klarna ist manchen Verbrauchern vielleicht schon als Zahlungsdienstleister aufgefallen: Das Unternehmen tritt bei Onlinekäufen als Käufer der Rechnung auf und erlaubte so einen Kauf auf Rechnung ohne Kreditkarteneinsatz. Die fälligen Beträge waren dann an Klarna zu zahlen. Die Klarna Card hingegen ist weder eine echte Kreditkarte, noch eine Girocard. Ausgegeben wird sie in Zusammenarbeit mit Visa, dem zufolge verhält sie sich am PoS auch wie eine Visakarte, das heißt, sie kann überall dort eingesetzt werden, wo Visa akzeptiert wird. Da die Karte auch physisch ausgegeben wird und mit NFC ausgestattet ist, kann der Verbraucher auch kontaktlos zahlen. In der Klarna-App kann das Zahlungsziel auf bis zu 14 Tage ausgeweitet werden, auch Ratenzahlungen lassen sich einstellen.
Die Karte ist für alle Kunden kostenlos bei der Nutzung und ohne Grundgebühr erhältlich, auch im Ausland kann sie ganz normal als Visacard eingesetzt werden. Allerdings unterscheidet die Klarna Card ein wichtiges Merkmal von einer klassischen Kreditkarte: Es können keine Barbeträge am Automaten abgehoben werden und das mit Absicht. Klarna möchte einen Beitrag dazu leisten, die deutsche Gesellschaft auf den Weg hin zur Bargeldlosigkeit zu führen – ein durchaus lobenswertes Ziel. Schlussendlich dürfte die Karte aber dennoch ein Nischenprodukt bleiben.
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