Winterloch, echte Nachricht oder Kurstrickserei? Apple soll die Bestellungen für das iPhone X stärker als erwartet drosseln und das führt nicht nur bei Apple zu fallenden Kursen an den Finanzplätzen.
Bereits länger halten sich Berichte, wonach Apple die Orders für das iPhone X im neuen Jahr erheblich zurückgefahren hat. Von glatt halbierten Bestellungen berichteten Wirtschaftsmedien in den letzten Wochen und erklärten das wahlweise mit hinter den Erwartungen zurückbleibenden Verkäufen im Weihnachtsquartal oder einem saisonal erwarteten schwächeren Absatz zu Jahresbeginn.
Auch die Variante: Das Jahr beginnt zwar schwach, aber noch etwas schwächer als üblich, wurde zuletzt gehandelt.
Aus der selben Quelle tönt es heute erneut: Apple habe das iPhone X womöglich noch mehr gedrosselt als vermutet.
Das bedeutet: Womöglich werde Samsung Displays für weniger als 20 Millionen iPhone X-einheiten OLED-Panels liefern, ursprünglich war man von 45 bis 50 Millionen Einheiten ausgegangen. Kürzlich erst war berichtet worden, dass Samsung Probleme hat, seine aufgebauten Überkapazitäten abzuverkaufen.
Auch wenn diese Prognosen noch recht unpräzise bleiben, sind sie nicht ohne Wirkung: Die Vorstellung, Apples iPhone X könnte sich deutlich schlechter als angenommen verkaufen, gefällt den Aktionären gar nicht.
Nicht nur die Apple-Aktie hat zuletzt deutlich nachgegeben.
Auch das Samsung-Papier verlor teilweise bis zu 2,3% an Wert, was in Agentureinschätzungen in einen direkten Zusammenhang mit der geringeren Nachfrage nach OLED-Panels gebracht wird.
Daneben sind aber auch Aktien weiterer Zulieferer betroffen: So wurden etwa die Papiere der japanischen Unternehmen Hodogaya Chemical und Hirata abgestraft.
Apple rechnete in seinem letzten Quartalsbericht noch mit einem zweistelligen Wachstums der iPhone-Verkäufe im nächsten Quartal, Analysten sind da skeptischer.
So soll sich Berichten nach Samsung Display darauf vorbereiten, auch in den Folgequartalen den Ausstoß von OLED-Display zu verringern.
18 Gedanken zu „iPhone X: Neue Gerüchte über noch drastischer gekappte Bestellungen setzen nicht nur Apple-Aktien unter Druck“
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