Donald Trump trägt sich mit dem Gedanken, iPhones mit Strafzöllen in Höhe von 10% zu belegen. Die Zeiten, in denen es für Apple-Produkte eine Art Wohlfühl-Garantie gegeben hat, sind offenbar vorbei und es zeigt sich, wie zuverlässig Zusagen des US-Präsidenten gibt.
Wir erinnern uns noch: Vor einigen Monaten, als sich der Zollkonflikt zwischen den USA und China immer weiter verschärfte, hatte US-Präsident Donald Trump für Apple-Produkte eine Art Versprechen abgegeben. Artikel mit dem Apfel würden niemals von Strafzöllen betroffen werden, so der Präsident. Diese Zusage geriet bereits kürzlich in die erste Glaubwürdigkeitskrise, als eine Liste von Produkten veröffentlicht wurde, auf die neue Importzölle geltend gemacht werden sollen.
Unter anderem die Apple Watch fand sich in dieser Aufstellung, doch noch einmal hatte Apple Glück: Seine Produkte verschwanden wieder unter dem RADAR. Nun aber hat Trump höchst selbst Strafzölle auf iPhones ins Gespräch gebracht.
10% kann jeder verkraften
In einem Gespräch mit dem WSJ erklärte der US-Präsident nun, für aus China importierte iPhones wären Strafzölle in Höhe von 10% denkbar. Das wäre kein Problem, ist Trump sich sicher. 10% kann jeder problemlos verkraften, erklärte er entspannt.
10% auf ein iPhone, es fällt nicht schwer auszurechnen, wie sehr sich die Smartphones von Apple daraufhin verteuern würden.
Sollten diese Strafzölle tatsächlich Realität werden, wäre das mehr als schädlich für Apple. Das Timing ist denkbar schlecht. Gerade gerät das Unternehmen an der Börse mehr und mehr unter Druck, auch durch die Einschätzung von Analysten, die häufiger anklingen lassen, die iPhone-Preise wären ohnehin schon zu hoch. Weitere Preissteigerungen könnten die Verkäufe deutlich bremsen, zumal eine Teuerung durch Strafzölle sich nicht in Apples Büchern niederschlagen würde.
Wie sich eine solche Entwicklung für europäische Kunden auswirken würde, muss einstweilen abgewartet werden. Auch ist denkbar, dass Apple mittelfristig die Problematik umgeht, indem es iPhones, die für den amerikanischen Markt bestimmt sind, nicht in China fertigen lässt.
18 Gedanken zu „iPhone-Strafzölle bei Import in die USA: Donald Trump macht Rolle rückwärts und spricht von 10% Aufschlag“
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