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iPhone-Speicher aus China: Apple testet erste Muster

Symbolbild China | MaoNo / Pixabay

Apple nutzt vielleicht bald erstmals chinesische Speicherchips für das iPhone. Grund dafür könnte eine zeitweise Verknappung auf dem Chipmarkt sein, die durch eine Verunreinigung der Produktion großer asiatischer Chipwerke ausgelöst wurde. Allerdings wird Apple auch nachgesagt, vermehrt chinesische Unternehmen in die Lieferkette zu holen, um das Verhältnis mit der chinesischen Führung zu verbessern.

In Apples iPhone kommen vielleicht bald erstmals Speicherchips zum Einsatz, die von chinesischen Fertigern produziert werden. Bis jetzt bezieht Apple zwar in großem Umfang in China produzierte Geräte, diese werden aber noch immer mehrheitlich nicht von chinesischen Unternehmen gebaut, obgleich auch erstmals ein chinesischer Fertiger Aufträge zur Produktion des iPhones erhalten hat. Doch bald könnten auch SSD-Chips aus chinesischer Produktion im iPhone stecken, zitiert die Agentur Bloomberg Quellen, die darum gebeten haben, nicht namentlich genannt zu werden.

Hintergrund könnte ein Zwischenfall in Japan sein: Hierbei kam es zu einer Verunreinigung der hoch empfindlichen Chipproduktion in einem Standort der gemeinsam agierenden Fertiger Western Digital und Kioxia, zwei der weltgrößten Chiplieferanten für Speicherlösungen. Dieser Vorfall machte große Kontingente produzierter Speicherchips unbrauchbar, Apfelpage.de berichtete.

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>Kommen chinesische Chips ins iPhone?

Derzeit prüft Apple erste Muster, die man vom chinesischen Speicherchiphersteller Yangtze Memory Technologies bezogen wurden, einem Unternehmen, das massiv vom chinesischen Staat bezuschusst wird. Diese Subventionierung erfolgt über die Beteiligung am Konsortium Chipmaking-Champion Tsinghua Unigroup.

Allzu schnell wird ein iPhone aber noch nicht mit einem chinesischen Speicher kommen: Die Lösungen des Unternehmens liegen aktuell noch etwa eine Generation hinter westlichen State-of-the-art-Produkten, noch Jahre werden vergehen, bis eine Nutzung im Endprodukt realistisch erscheint. Und dann muss Apple auch gesellschaftlichen und politischen Druck mit Einpreisen, da die USA derzeit bestrebt sind, China daran zu hindern, bei der Produktion von IT-Hightech zum Westen aufzuschließen. Allerdings soll sich Apple verpflichtet haben, einen dreistelligen Milliardenbetrag in China zu investieren und sich so die Gunst der chinesischen Führung erkauft zu haben.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "iPhone-Speicher aus China: Apple testet erste Muster"

  1. Guenni 31. März 2022 um 23:37 Uhr ·
    Wann hören wir endlich auf „die Hand zu füttern“, die uns irgendwann schlagen wird? Jetzt rotieren wegen Russland plötzlich alle wie die aufgescheuchten Hühner … und was ist mit China? Aber egal, Hauptsache die Kasse stimmt und nach mir die Sintflut.
    iLike 16
    • Hugo 1. April 2022 um 04:32 Uhr ·
      Dem kann ich nur zustimmen.
      iLike 7
  2. Apple user 1. April 2022 um 14:15 Uhr ·
    Und wenn xina Taiwan angreift, werden die iPhones (noch) teurer.
    iLike 0

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