Nationale Sicherheit - Symbolbild

17. April 2018

Roman van Genabith

iPhone-Hacker-Tools knacken kurze Codes binnen Minuten: Je länger, desto besser

Inzwischen können auch aktuelle iPhones und iOS-Versionen recht problemlos von Strafverfolgungsbehörden entsperrt werden. Mehrere Tools stehen hier zur Wahl. Um einen durchschnittlichen Code zu knacken, benötigen sie aktuell nur mehr rund 11 Stunden, oft aber auch deutlich weniger. Wie lang ist euer Passcode?

Zuletzt wurde wiederholt über Tools berichtet, die iPhones entsperren können und zwar einschließlich des iPhone X und auch iOS 11, frühere Hacks scheiterten an den aktuellsten Hard- und Softwareversionen zuverlässig.

Nun scheint ein erfolgreiches Entsperren keine große Sache mehr zu sein, das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Bis zu 30.000 Dollar kann ein solches Tool schon einmal kosten, dafür kommt die Polizei oder eine andere Behörde aber auch recht rasch zum Ziel.

Vierstellige Codes kaum ein Hindernis

Dabei sind iPhones, deren Besitzer nur die alten vierstelligen Codes nutzen, besonders schnell offen. Knapp eine viertel Stunde dauert es hier, die möglichen Kombinationen durchzuprobieren.

Ein Code mit sechs Ziffern hält immerhin zumeist etwa 11 Stunden und maximal bis zu 22 Stunden.

Lange Codes sind Trumpf

Mit Blick auf diese Angaben sind lange Passcodes, bestehend aus Ziffern, Zeichen und Sonderzeichen, wieder mehr als empfehlenswert. Hier kann das Entsperren noch reichlich einen Monat dauern. Wer sich einen Code mit zehn Zeichen ausdenkt, sollte vor einer Entsperrung sicher sein.

Wie viele Stellen hat euer Passcode?

9 Gedanken zu „iPhone-Hacker-Tools knacken kurze Codes binnen Minuten: Je länger, desto besser“

    • Habe extra alle Tastaturen eingefügt für einen 90 stelligen Code mit arabischen, chinesischen, thailändischen, lateinischen, russischen, griechischen, georgischen, indischen und natürlich neomarsianischen Schriftzeichen. Damit kann es wohl etwas länger dauern.
  1. Nützt denen leider nur überhaupt nichts, wenn das Telefon nach 10 Falscheingaben gelöscht wird, oder verstehe ich die Funktionsweise solcher Tools falsch?
    • Ich habe dieses „löschen des iPhones“ deaktiviert. Ist Standardmäßig auch doneongedtellt denke nicht dass es viele aktiviert haben
    • Keine Passwörter in iCloud? Bankdaten hinterlegt? In Facebook/Twitter eingeloggt? E-Mails (beruflich?) konfiguriert? Es geht nicht nur um den Zugriff durch die Polizei. Den fürchte ich auch nicht! Es geht auch um ein erhebliches Missbrauchspotential! Und das betrifft nicht nur dich, sondern auch deine Firma, Kollegen, Kontakte, Freunde usw!
  2. Der Angriff geht schneller als das iPhone zählen kann nach 10 mal löschen ist ausgehebelt bei richtigen Equipment

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