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iPhone-Drossel zieht international Kreise: Klage in Frankreich, Untersuchung in Südkorea

Die Einschläge kommen näher: Nun untersucht auch die südkoreanische Wettbewerbsaufsicht Apples Praxis der iPhone-Drossel. Allein, viel tun kann sie nicht. Doch auch in Europa ist eine Klage anhängig.

Die Akku-Affäre zieht nun auch international Kreise. Nachdem Apple in den USA bereits wiederholt verklagt wurde, zuletzt gar auf den exorbitanten Betrag von 999,999 Milliarden Dollar, entwickelt sich das ganze für Apple auch international zum Problem. Die südkoreanische Korea Communications Commission hat mit einer Untersuchung der Praxis von Apple, iPhones, deren Akku langsam nachlässt, zu verlangsamen, begonnen und Cupertino aufgefordert, sich ausführlicher zu erklären, das geht aus südkoreanischen Medienberichten hervor.

iPhone 7 Geekbench iOS 11.2 | Geekbench 4

Eine erste, indes wenig erhellende, Stellungnahme hatte Apple bereits abgegeben, damit die Gemüter aber nicht merkbar beruhigen können.

Da Apple als multinationaler Konzern nicht unter südkoreanisches Recht fällt, sind die Möglichkeiten der Aufsichtsbehörde allerdings begrenzt. Sie kann lediglich eine Erklärung verlangen, was sie im vorliegenden Fall getan hat. Doch auch andernorts regt sich starker Unmut, der in ersten Klagen mündet.

Klage wegen geplanter Obsoleszenz in Frankreich

So hat eine französische Verbraucherschutzorganisation, die sich dem Kampf gegen die sogenannte geplante Obsoleszenz verschrieben hat, Klage gegen Apple vor einem Pariser Gericht eingereicht. Diese stützt sich neben den jüngsten Erkenntnissen zur iPhone-Drossel auch auf frühere Studienergebnisse, die allerdings weniger belastbar waren. Die Rechtslage bei erwiesener geplanter Obsoleszenz in Frankreich ist eindeutiger als in vielen anderen Ländern. Es können Freiheits- und Geldstrafen in Höhe von bis zu 300.000 Euro beziehungsweise bis zu 5% des Jahresumsatzes verhängt werden. Ob es indes tatsächlich zu einer wirksamen Verurteilung kommt, ist mehr als fraglich und hängt von zahlreichen Faktoren ab, nicht zuletzt der Tatsache, dass Apple aufgrund seiner Konzernstruktur in vielen Märkten außerhalb der USA kaum nennenswerte Umsätze ausweist. Dennoch, mehr und mehr wird klar, dass Apple in der Angelegenheit der iPhone-Drossel etwas mehr als einige dürre Worte brauchen wird, um die Wogen zu glätten.

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Roman van Genabith
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34 Kommentare zu dem Artikel "iPhone-Drossel zieht international Kreise: Klage in Frankreich, Untersuchung in Südkorea"

  1. Mahmud 28. Dezember 2017 um 17:51 Uhr ·
    Einmal mehr wird klar dass Apple Scheiße gebaut hat in diesem Punkt
    iLike 12
    • inuli 28. Dezember 2017 um 18:27 Uhr ·
      Stimme Dir hier voll und ganz zu, Mahmud, und weise bei dieser Gelegenheit noch darauf hin, daß ich das bereits bei der ersten Meldung dieses Sachverhalts offen zum Ausdruck brachte. Hoffentlich bekommt Apple diesmal den schmerzhaften Dämpfer, den diese Firma für den Verlangsamungs-Skandal wirklich verdient! 😡😡😡
      iLike 6
  2. inuli 28. Dezember 2017 um 18:21 Uhr ·
    YES! YESS!! YESSS!!!👆🏼👆🏼👆🏼👆🏼👆🏼👆🏼
    iLike 6
    • Adon 28. Dezember 2017 um 23:04 Uhr ·
      Vollpfosten
      iLike 1
      • inuli 29. Dezember 2017 um 01:06 Uhr ·
        Herr Vollpfosten, Sie brauchen sich nicht immer vorzustellen, denn wir kennen Ihren Namen bereits – und wissen, daß für Sie gilt: Nomen est Omen
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  3. Apfelschorsch 28. Dezember 2017 um 18:27 Uhr ·
    Und das geht aus wie das homberger schießen. Nicht alle werden zu Rechenschaft gezogen und bekommen Schweine Geld. Hatten wir vor kurzem schön mal
    iLike 0
    • inuli 28. Dezember 2017 um 18:32 Uhr ·
      Das werden wir erst noch sehen, Apfelschorsch – und ich hoffe inständig, daß Du hier nicht Recht behalten wirst, zumal in so einem Fall Lug und Betrug (und sei es an uns Verbrauchern) endgültig Tür und Tor geöffnet wären.
      iLike 2
    • rotfuchs16 28. Dezember 2017 um 22:54 Uhr ·
      Hornberger
      iLike 1
  4. Apfelschorsch 28. Dezember 2017 um 18:28 Uhr ·
    Ich vordere von unserer und der europäischen Regierung die Gewährleistung der Akkus auf 2 Jahre anzuheben.
    iLike 8
    • Mahmud 28. Dezember 2017 um 18:42 Uhr ·
      Da stimm ich dir voll und ganz zu
      iLike 1
    • Blub 28. Dezember 2017 um 22:32 Uhr ·
      Da hast du wohl eines der Hauptprobleme erkannt. Eine Garantie auf Akkus gibt es praktisch nicht und die Hersteller schließen diese meist aus.
      iLike 1
    • rotfuchs16 28. Dezember 2017 um 22:55 Uhr ·
      Fordere
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    • Merowinger 29. Dezember 2017 um 09:01 Uhr ·
      Dann fordere das mal! Nur scheint von den hier kommentierenden Schlaubergern nicht einer eine Ahnung von Marktwirtschaft zu haben. Was wäre die logische Konsequenz aller Hersteller auf eine solche Gewährleistungsverpflichtung? Höhere Preise. Da kann selbst die EU nichts machen. Aber gaaanz toll was ihr für schlaue Ideen habt für Dinge die ihr überhaupt nicht versteht.
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  5. goldin 28. Dezember 2017 um 19:08 Uhr ·
    Oh Gott, Satzbau und Rechtschreibung in euren Kommentaren sind grauenhaft. Versteht ihr euch eigentlich selbst und könnt ihr euch mit anderen verständigen? Wenn man der deutschen Sprache nicht mächtig ist, sollte man sich so lange demütig in sein kleines Kämmerlein einschließen, bis man den grammatikalischen Basiswert erreicht hat, der einen befähigt, sich öffentlich zu äußern
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    • rotfuchs16 28. Dezember 2017 um 22:58 Uhr ·
      Vielen Dank, es ist unerträglich, wie sich die vermeintlichen Experten hier hervortun und kaum ein Wort, geschweige denn einen vernünftigen, zusammenhängenden Satz, ohne Rechtschreibfehler, hinbekommen.
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    • inuli 29. Dezember 2017 um 01:09 Uhr ·
      „… Versteht ihr euch eigentlich selbst , und könnt ihr euch mit anderen verständigen? … Wer im Glashaus sitzt, … … …
      iLike 1
  6. Tom 28. Dezember 2017 um 21:19 Uhr ·
    @goldin: die gefundenen Fehler darfst Du gerne behalten! Zum Artikel, der Verbraucher kann der industriellen Willkür nur noch mit absoluter Verweigerung begegnen. Anders wird man nicht mehr wahrgenommen. Leider gibt’s zu Apple keine Alternative:(
    iLike 2
    • Mahmud 28. Dezember 2017 um 21:49 Uhr ·
      Auch hier stimme ich zu. Ich meine um ehrlich zu sein nutze ich persönlich nur Apple weil VoiceOver so eine gute Sprachsoftware ist
      iLike 0
    • inuli 29. Dezember 2017 um 01:12 Uhr ·
      Doch, Tom: z. B. Microsoft, oder Gebrauchtgeräte mit WindowsMobile (wäre allerdings auch MS) …
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      • LCT 29. Dezember 2017 um 13:22 Uhr ·
        Stimmt, die sammeln viel weniger Daten und sind erst recht Sicherer
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  7. Mahmud 28. Dezember 2017 um 21:55 Uhr ·
    @apfelpage? Kann das sein das ihr einige Kommentare löscht?
    iLike 0
    • Roman van Genabith 28. Dezember 2017 um 22:01 Uhr ·
      Grundsätzlich nur, wenn sie eindeutig gegen die Hausordnung oder den guten Ton verstoßen oder Spam sind. ;)
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  8. Blub 28. Dezember 2017 um 22:42 Uhr ·
    Ich wiederhole mich ungern aber es ist einfach so das Akkus begrenzte Ladezyklen haben. Daran kann Apple auch nicht viel ändern. Das einzige was ich Apple vorwerfen könnte dass sie den Akku im iPhone 6 zu klein gemacht haben und er deshalb frühzeitig diese +-1000 Ladezyklen erreicht. Bei normaler Nutzung ( tägliches aufladen ) und wenn man sein Gerät Nachts aus schaltet kann man locker 4 Jahre mit seinem Akku auskommen. Danach würde die Apple Software die Leistung reduzieren wenn ich keine neuen einbauen lassen will. Ich sehe das nicht so gravierend wie manch anderer hier. Nach 4 Jahren wenn überhaupt mal 110€ zu investieren? Ich denke es gibt schlimmeres.
    iLike 1
    • ZeroCool 29. Dezember 2017 um 00:17 Uhr ·
      Ach du bist ja der, der gerne mit einem gedrosselten Porsche rumfährt! Leute gibt es?!
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      • Gast 29. Dezember 2017 um 22:23 Uhr ·
        Du bist echt ein Witzbold auch ein Porsche mit Hybridantrieb hat nicht immer die Elektrounterstützung liegt alkes an einem großen Problem… der Akku.
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    • inuli 29. Dezember 2017 um 01:21 Uhr ·
      Blub, unter Ausblendung der Tatsache, daß die Begrenzung von Ladezyklen bei Akkus generell ein Problem darstellen, dessen Händelung/Behebung Hausaufgabe der jeweiligen Hersteller ist, wiederhole ich -zwar ebenso ungern, aber extra für Dich-, daß Apple vorliegend vorzuwerfen ist, daß Apple: a) seine User nicht zeitig (= vor/bei dem Kaufvorgang) über die Leistungsdrossel älterer Geräte/Geräte mit älteren Akkus informiert hatte, und b) die betroffenen User mit der Leistungsdrossel vor vollendete Tatsachen stellt, denn dem User wird noch nicht einmal die Wahl gelassen, ob er anstelle der Leistung die Akkulaufzeit seines Gerätes gedrosselt sehen möchte. Und das ist definitiv nicht in Ordnung.
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  9. isheep 29. Dezember 2017 um 00:26 Uhr ·
    Keiner versteht was das eigentliche Problem ist….nicht Apple oder alle anderen Smartphone Hersteller die das genau so handhaben nur das die Geräte sich da meist durch die Software alleine langsam machen….nein es sind die Akkus wäre dort schon früher mehr Forschung betrieben worden hätten wir diese „Probleme“ heute nicht da die Akkus deutlich langlebiger wären und auch im Alltag deutlich länger halten würden
    iLike 0
    • inuli 29. Dezember 2017 um 01:23 Uhr ·
      isheep, wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen noch gekriegt. Wenn das Wörtchen „Wenn“ nicht wär, wär mein Vater Millionär; da „Wenn“ aber leider ist, ist es mit der Million: MIST. …
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      • Gast 29. Dezember 2017 um 22:26 Uhr ·
        warum wohl….?
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  10. ZeroCool 29. Dezember 2017 um 01:14 Uhr ·
    Nach Eklat und Sammelklagen. Apple macht Akku-Wechsel günstigerhttps://www.n-tv.de/technik/Apple-macht-Akku-Wechsel-guenstiger-article20205471.html. Da geht man im Rest der Welt dann vermutlich wieder leer aus.
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  11. astra641 29. Dezember 2017 um 03:20 Uhr ·
    Warum wird nicht einfach darauf hingewiesen, dass der Akku nachlässt. Es könnte doch , ähnlich dem Stromsparmodus zur Wahl gestellt werden, ob man für kurze Zeit volle Leistung haben möchte, oder nicht. Für Nachrichten reicht auch ein gedrosseltes Gerät. Wenigstens wüsste ich dann, dass ich einen neuen Akku brauch!
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  12. SVARTGARD 29. Dezember 2017 um 12:21 Uhr ·
    Lass die Drossel flattern,der Vogel ist noch schnell genug.
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