Die iPhone-Drossel hat noch einmal Spätfolgen für Apple. Außerhalb seines Heimatmarktes wurde der iPhone-Hersteller mit einer – wenn auch überschaubaren – Millionenstrafe belegt.
Die Drossel-Affäre um verlangsamte iPhones zeitigt für Apple noch einige späte Folgen. Die italienische Regierung erwirkte einen Strafbescheid über insgesamt zehn Millionen Euro, wie die Agenturen heute berichten. Gleichzeitig wurde auch Apples schärfster Wettbewerber Samsung mit einer Strafzahlung belegt.
iPhone-Drossel wirkt noch fort
Bei Apple ist der Hintergrund klar: Die iPhone-Drossel, also die Abschaltung von Funktionen und die Drosselung der Prozessorgeschwindigkeit bei zunehmendem Verschleiß des Akkus, hatte in den USA bereits eine Lawine von Sammelklagen gegen Apple ausgelöst.
Apple begegnete diesem Problem mit dem bekannten und beliebten Akku-Austauschprogramm für 29 Euro, das noch den Rest des Jahres läuft.
Inzwischen ist es in iOS möglich, den Zustand der Batterie einzusehen. Unter Einstellungen > Batterie > Batteriezustand wird die Leistungsfähigkeit des Akkus in Prozent angezeigt.
Ferner kann der Nutzer dort sehen, ob das iPhone aufgrund fortschreitender Batterieabnutzung bereits in Teilen gedrosselt wird.
Neben der Zehn-Millionen-Euro-Strafe hat Apple noch weitere fünf Millionen Euro aufgrund intransparenter Verbraucherpolitik zu zahlen.
Samsung wird vorgeworfen, mit seiner Firmwarepolitik die Smartphones zu verlangsamen.
Die Beschuldigung, iPhones würden durch Updates zunehmend verlangsamt, wird auch an Apple immer wieder herangetragen.
Die iPhone-Drossel hatte diesen Vermutungen ungewollt neue Nahrung gegeben.
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