Das iPhone 8 wirft seinen Schatten voraus: Seit Monaten wird in der Branche über das „Spezial-iPhone“ diskutiert. Gut 10 Jahre nach dem Start der erfolgreichsten Serie mit dem Apfel-Logo erwarten nicht nur Analysten an der Börse einen absoluten Knaller aus Cupertino. Auch die Kunden haben sich mittlerweile darauf eingestellt, dass dieses Jahr ein innovatives iPhone auf den Markt geworfen werden wird, das seine Vorgänger bei weitem übertrumpft. Das gestand selbst Tim Cook auf der letzten Quartalskonferenz ein: Die Gerüchte über das Jubiläums-Modell würden demnach der aktuellen Nachfrage schaden, hieß es.
Doch trotz aller Gerüchte über ein komplettes Glas-Modell mit neuartigem Design und spannenden Features, wie Augmented Reality oder Wireless Charging, könnte es einen Dämpfer geben, der auch nach dem Start des iPhone 8 zahlreiche potenzielle Kunden zum Abwarten bewegt: Der Preis.
iPhone 8 wohl nicht unter 1000 Euro zu haben.
Darüber hat nun die Analystin Simona Jankowski von Goldman Sachs einen Bericht veröffentlicht. Demzufolge werde es sehr wahrscheinlich sein, dass Apple das iPhone 8 deutlich über den aktuellen Kosten einpreist. Sie legt dabei zunächst zugrunde, dass es kein 32 GB-Modell geben wird. Kunden müssten also auf 128 GB oder 256 GB zurückgreifen, die ohnehin schon in einer höheren Preisregion liegen. Sollten sich die Mutmaßungen der Wallstreet-Analysten bewahrheiten, so hätten wir beim iPhone 8 folgende Preisaufstellung in den USA:
- iPhone 8 in 128 GB: 999 US-Dollar
- iPhone 8 in 256 GB: 1099 US-Dollar
Für Deutschland käme dann noch die Mehrwertsteuer hinzu, sodass wir mit etwa 1200 bis 1300 Euro rechnen müssen. Das ist happig!
Kunden könnten warten
Analysten sind skeptisch, ob so viele Kunden bereit sind, diesen Preis zu bezahlen. Das aktuell teuerste Smartphone bei Apple ist das iPhone 7 Plus in 256 GB mit 1119 Euro. Insbesondere zum Start könnte das iPhone 8 dann nicht den reißenden Absatz finden, wie es bisher der Fall war. Denn: Schaut man sich die Preisentwicklung des iPhone 7 an, so fällt auf, dass das Handy gut ein halbes Jahr nach Release bei Dritten günstiger ist, als bei Apple selbst, das ja nach wie vor auf Preisstabilität aus ist. Viele Interessenten könnten demnach ein paar Monate ins Land ziehen lassen, bis sie sich für den Kauf entscheiden.
Eine andere Option ist es, dass Kunden statt zum iPhone 8 auf eines der parallel vorgestellten Generationen zurückgreifen. Das sogenannte „iPhone 7s“ allerdings soll im Design des momentanen Flaggschiffes daher kommen, dafür aber im Preis nicht so teuer werden.
Noch ist unklar, ob sich die Gerüchte bewahrheiten. Sollte dies aber der Fall sein, so wird die Fragmentierung der iPhones langfristig in drei Richtungen gehen: Luxus-Handy zum teuren Preis (iPhone 8), High-End-Handy in der Oberklasse (iPhone 7s) und günstigere Alternativen (iPhone SE).
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