Die Produktion des iPhone 9, aber auch weiterer Apple-Produkte ist durch das Corona-Virus möglicherweise ernstlich gefährdet. Nicht nur Maßnahmen der Fertiger, sondern auch der chinesischen Regierung dürften sich in nächster Zeit merklich auf die Lieferketten auswirken.
Heute früh berichteten wir, dass sich das Corona-Virus möglicherweise auf die Produktion des iPhone 9 auswirken könnte. Nun zeichnet sich schon ab, dass nicht nur dieses wohl im März startende Apple-Produkt von den aktuellen Vorgängen in China betroffen ist. Wie aus asiatischen Medienberichten hervorgeht, kam es in der Provinz Hubei zu etwa 100 Infizierungen, in den nahgelegenen Provinzen Henan und Guangdong betreiben Apple-Fertiger verschiedene große Produktionsstandorte.
Auch AirPods- und iPhone 11-Produktion betroffen
Die zu erwartenden Beeinträchtigungen resultieren einerseits aus Vorkehrungen der Fertiger, die Teile der Belegschaft einstweilen in Zwangsurlaub geschickt beziehungsweise die Urlaubstage im Rahmen des chinesischen Neujahrsfestes zunächst verlängert haben, andererseits aber auch auf Maßnahmen der chinesischen Regierung. Um eine ungebremste Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, hat sie verschiedentlich den nationalen Nah- und Fernverkehr stillgelegt und besonders stark betroffene Metropolregionen isoliert. Neben dem iPhone 9 ist auch die Produktion des iPhone 11 und der AirPods potenziell von den Auswirkungen dieser Maßnahmen betroffen.
Industrieanalyst Patrick Moorhead erklärte gegenüber Bloomberg, er könne sich kein Szenario vorstellen, in dem die Lieferkette nicht erheblichen Verwerfungen unterworfen werde. Wie merkbar diese für Kunden in Europa ausfallen werden, bleibt noch abzuwarten. An den Börsen in den USA, Asien und Europa hat die weitere Ausbreitung des Virus in den letzten Tagen zu kräftigen Verlusten geführt.
3 Gedanken zu „iPhone 11 und AirPods-Produktion könnte auch von Corona-Virus gebremst werden“
Die Kommentare sind geschlossen.