iPadOS ist wohl der Star der diesjährigen WWDC. Die Vorstellung von einigen Funktionen, die an Apples Mac-Software angelehnt sind, hat uns positiv überrascht. Craig Federighi erklärt nun, warum der Prozess so lange gedauert.
Seit 2021 nutzt das iPad Pro den gleichen Prozessor wie viele Macs, doch die Software war bisher der limitierende Faktor bei einer Computer-ähnlichen Nutzung. Mit iPadOS 26 bringt Apple nun erstmals eine echte Fensteranordnung und die Möglichkeit, leistungsintensive Prozesse im Hintergrund auszuführen auf das iPad.
Federighi: iPad hat andere Anforderungen als ein Mac
Dabei handelt sich um Funktionen, welche sich Power-User seit langem wünschen. Wir sind bisher davon ausgegangen, dass Apple mit einem zu potenten iPad keine Gefahr für die Mac-Absätze schaffen wollte. Apples Software-Chef Craig Federighi begründet die lange Wartezeit nun aber mit einen anderen Anwendungsprofil. Das iPad sei ein Gerät, welches sofort auf Berührung reagieren müsse. Demnach sei die Umsetzung schwieriger als unter macOS gewesen, da Mac-Nutzer minimale Latenzen als normaler ansehen würden, erklärt er gegenüber Arstechnica.
Zudem sei das iPad erst in den vergangenen Jahren durch größere Bildschirme, stärkere Prozessoren und den Support von Eingabegeräten wie Tastaturen und Track-Pads zu einer echten Computer-Alternative geworden. iPadOS 26 sei von Grund auf neu gebaut worden, was eine längere Entwicklungszeit entschuldigen würde, so Federighi.
Warum unsere Kolumnist und Podcaster Marco so begeistert von iPadOS ist, erfahrt ihr in unserer Apfelplausch-Sondersendung zur WWDC 2025.
2 Gedanken zu „iPadOS 26: Federighi erklärt, warum die macOS-Annäherung so lange dauerte“