Woran erkennt man nachgebastelte Webseiten von Phishing-Mails? Richtig, an der Adresse, die der Browser anzeigt. Abgesehen davon, dass wir ohnehin nicht empfehlen auf solche Links in Mails zu klicken, ist das zumindest der letzte Weg, um herauszufinden, welche Seite das letztendlich wirklich ist. Datendiebe bauen bekanntlich gerne mal Login-Fenster nach, um die Passwörter zu stehlen. Doch jetzt gibt es offenbar eine neue Methode, um selbst die Adresszeile vom Safari-Browser zu manipulieren.
Steuert einfach mal diese Demo-Seite auf Deusen.co.uk in eurem Safari-Browser auf dem Mac oder iPhone/iPad an. Nachdem ihr dort auf „Go“ geklickt habt, gelangt ihr auf eine weitere Unterseite – die Adresszeile zeigt euch allerdings den Namen der britischen Zeitung Dailymail.co.uk an.
Wirklich idiotensicher ist der Fake aber noch nicht: Denn aktuell wird die Seite alle 10ms neu geladen, um die Täuschung zu erwirken. Das fällt nicht nur auf, sondern verhindert auch jegliche Interaktion auf der Fake-Page. Aber man weiß ja nie, wie weit sich das noch entwickelt. Apple wird jedenfalls sicher ein Update nachschieben, um den Fehler ungesehen zu machen, und für uns bleibt das Fazit: Solltet ihr euch bei einer Mail unsicher sein, die ihr geöffnet habt, dann prüft mit dem Rechtsklick die Zielseite kritisch.
21 Gedanken zu „iOS und OS X: Safari kann falsche Adressen vortäuschen“
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