Eine Reihe von Entwicklern hat einen offenen Brief an Tim Cook geschrieben: Darin beklagen sie sich über Änderungen bei der Standortfreigabe für Apps, diese schädige den Wettbewerb und verschaffe Apple unlautere Vorteile.
Apple muss sich dieser Tage einiges an Kritik seitens verschiedener Entwickler gefallen lassen: Diese betrifft die Änderungen, die Apple bezüglich der Nutzung von Standortdaten durch Apps in iOS 13 vorgenommen hat. Nutzer können künftig festlegen, dass eine App nur einmalig Zugriff auf die Standortdaten des iPhones erhält. Zudem kann der Nutzer eine permanente Freigabe auch im Hintergrund einer App nicht mehr direkt im entsprechenden Dialog erteilen, dies ist aber weiterhin über die Einstellungen möglich.
Entwickler werfen Apple Bevorzugung der eigenen Apps vor
Zudem schränkt Apple unter iOS 13 auch die Möglichkeiten der Standortbestimmung ein, indem die Nutzung der Bluetooth- und WiFi-Geräte der Umgebung über eine Ortungsdatenbank begrenzt werden. Einige Entwickler sehen dadurch ihr Geschäftsmodell bedroht. Weiters wird dem Nutzer eine ausführlichere Darstellung, die auch eine Kartenübersicht beinhaltet, über die Nutzung seines Standorts durch installierte Apps zur Verfügung gestellt.
Die eigenen Apps hat Apple von diesen neuen Beschränkungen allerdings ausgenommen. Hierdurch werde der Wettbewerb verzerrt, so die Entwickler in einem Brief an Tim Cook, der in Medienberichten zitiert wird. Apple hat auf die Vorwürfe schon reagiert: Man betont, das Vertrauen der Nutzer sei von überragender Bedeutung sowohl für Apple, als auch einen funktionierenden Wettbewerb. Ob Apple noch Änderungen unter iOS 13 vornehmen wird, ist abzuwarten.
In einer früheren Meldung hatten wir über andere Kritikpunkte von Entwicklern berichtet, die ebenfalls mit Neuerungen unter iOS 13 nicht glücklich sind.
10 Gedanken zu „iOS 13: Entwickler kritisieren Apple für zu viel Datenschutz“
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