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Ich bin es wirklich leid! Das Wechseln von Batterien nervt einfach nur noch! iPhone, iPad oder MacBook – alles wird einfach mit einem Kabel an die Stromquelle gebunden und aufgeladen. Doch bei Zubehör muss ein steinzeitähnlicher Batteriewechsel vollzogen werden. So ist es jede Woche die gleiche Sache bei mir. Die Magic Mouse jammert rum, dass die Batterie leer ist. Also Batteriefach öffnen, Batterien herausnehmen, Ladegerät rauskramen, Batterien laden, volle Batterien in die Maus einsetzen und Batteriefach wieder schließen. So befinden sich seit drei Jahren vier Ni-MH-Akkus der Größe AA im ständigen Wechsel, damit ich die notwendige Magic Mouse am Mac im Betrieb lassen kann. Doch es reicht mit diesem Szenario und Apple denkt da endlich gleich.
Die Magic Mouse 2 ist meine neue Maus am Mac und sie ist einfach ein Traum. Die neue Apple-Maus wird schlicht mit einem Lightningkabel aufgeladen, welches sich mit einer Länge von einem Meter im Lieferumfang der Magic Mouse 2 befindet. Hier wurde schon viel Spot getrieben, denn man muss die Maus auf dem Rücken liegend aufladen. Diese Ästhetik würde unendlich schlimm wirken und außerdem könnte man die Maus so nicht laden und zeitgleich nutzen. Stimmt – konnte man während eines Batteriewechsels aber zuvor ebenso nicht und vielleicht hatte man auch gar keine frischen Batterien zur Hand, wenn die leere Maus ihren Dienst einstellte. In meinen Augen ist diese Diskussion absolut unnötig, übertrieben und unobjektiv.
Die alte Maus wurde von mir zuvor in den Bluetootheinstellungen vom Mac entkoppelt und die neue Magic Mouse 2 ist mehr als leicht mit dem Mac-System zu verbinden. Verbindet man sie zum ersten Mal mit dem Mac, so übernimmt dieser die Kopplung. Dieser Vorgang ist dank der Technik hinter dem Lightningstecker machbar.
Eine Benachrichtigung gibt euch über diese Kopplung Bescheid und mit einem Klick auf „Fertig“ wird die Kopplung vollzogen. In der Übersicht der gekoppelten Bluetoothgeräte erscheint nun automatisch die neue Apple-Maus, welche vom System über das Lightningkabel authentifiziert und per Bluetooth verbunden wurde. Zieht man das Lightningkabel nun von der Magic Mouse ab, dann kann man direkt mit ihr arbeiten. Stöpselt man sie an den Mac an, so kann man den Ladestatus einsehen. Die Kopplung funktioniert mit dem Magic Trackpad 2 und dem Magic Keyboard übrigens identisch.
Man kann nun viel meckern, dass die Batterie in der Magic Mouse 2 fest verbaut ist und nicht getauscht werden kann, sollte sie mal kaputt gehen. Allerdings ist das die Thematik bei allen heutigen Geräten – also auch beim iPhone, iPad, iPod, MacBook und vielem anderen Zubehör. Man muss einfach dazusagen, dass Akkus dieser Art eine wirklich lange Lebensdauer aufweisen und eine Magic Mouse 2 auch in vier Jahren noch tadellos funktionieren sollte.
Im Vergleich zum Vorgänger fühlt sich die Magic Mouse 2 einen Tick wertiger an, denn sie gleitet leichter auf Untergründen. Auch die Klicks mit ihr sind angenehmer, denn scheinbar hat man im Inneren doch etwas an der Mechanik verbessert.. Gefühlt ist sie außerdem ein bisschen leichter, was ich aber nicht nachgewogen habe, sondern nur in der Praxis jeden Tag aufs neue empfinde. Auch nehme ich sie als reaktionsschneller war – wahrscheinlich ein Indiz für das verbaute Bluetooth 4.2. Der Knopf zum Ein- und Ausschalten der Maus ist bei beiden Maus-Generationen identisch. Bei der neuen Generation hat man allerdings auf die daneben platzierte LED verzichtet, welche prinzipiell nur visualisiert hat, dass das Zubehör eingeschaltet und mit dem Mac verbunden ist. Mich persönlich hat diese LED nie wirklich interessiert und ich vermisse sie dadurch auch nicht. Zu erkennen ist auch, dass das Apfel-Logo nun Schwarz statt wie zuvor Weiß ist.
Bei mir hat diese Maus ein wöchentliches und nerviges Szenario ablösen können und wird nun die Woche über spontan per Lightningkabel am Mac direkt nachgeladen. Für mein 12″ MacBook nutze ich ebenso nun die neue Magic Mouse 2 – daher muss ich mir unterwegs keine Gedanken über die Stromzufuhr der Maus machen, denn ein Lightningkabel hab ich zur Not immer dabei. Ist sie übrigens wirklich mal absolut leer und dadurch nicht mehr nutzbar, so klingt das nun schlimmer als es wirklich wirkt. Ich verband die Maus in diesem Moment per Lightningkabel mit dem Mac, holte mir einen Kaffee und passende Kekse dazu. Als ich 12 Minuten später zurück kam war die Mouse wieder zu 14% voll und für den restlichen Tag einsatzfähig. In ca. einer Stunde ist sie übrigens wieder komplett aufgeladen – passend für einen Ladezyklus in der Mittagspause.
Natürlich sieht es unschön aus, wenn man eine Maus auf dem Rücken auflädt. Diesen Anblick sieht man aber so selten, dass eine sichtbare Lightningbuchse am oberen oder unteren Ende der Maus viel unschöner wirkt und viel mehr übertriebene Diskussionen auf sich ziehen würde. Viele Probleme sind somit schlicht keine – ganz einfach. Der Kostenpunkt der Magic Mouse 2 ist identisch wie beim Vorgängermodell und liegt bei 85€. Man möchte seine Apple-Geräte und dessen Zubehör – wie von iOS-Geräten gewohnt – mit einem Kabel verbinden und aufladen können und genau aus diesem Grund ist die neue Magic Mouse 2 ein sehr treuer und umgänglicher Begleiter am Mac geworden.
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