Schätzungen zufolge kostet die Produktion des HomePod 216 US-Dollar. Mit einer Gewinnmarge von etwa 133 US-Dollar fährt Apple damit weniger Gewinn ein als die Konkurrenz. Auch im Vergleich zum iPhone X fällt die Differenz zwischen Fertigungs- und Verkaufspreis deutlich geringer aus. Am teuersten ist indes das die Oberseite, die die Aktivität von Siri symbolisiert.
Seit einigen Tagen kann der smarte Lautsprecher von Apple nun unter anderem in den USA für 349 US-Dollar gekauft werden. Wie viel das Produkt in der Fertigung kostet, darüber lässt sich wie immer nur spekulieren. Bloomberg hat in Zusammenarbeit mit TechInsights einen Bericht veröffentlicht, der die Kosten grob abschätzen soll. Demzufolge kostet eine Einheit des HomePod 216 US-Dollar wenn ausschließlich die Komponenten betrachtet werden. Während das Lichtsystem auf der Oberseite mit 60 US-Dollar am teuersten ist, werden für das Mikrofon, Tief- und Hochtöner sowie das Power-Management 58 US-Dollar fällig.
Die wichtigste Komponente ist der A8 Chip, der die smarten Features wie beispielsweise HomeKit und Siri ermöglicht. Für diesen veranschlagt TechInsights 25 US-Dollar, ebenso für das Gehäuse. Die Produktionskosten werden zusammen mit Tests und der appletypischen Verpackung auf 17,50 US-Dollar geschätzt, sodass der Gesamtpreis von 216 US-Dollar zustande kommt, Entwicklungskosten außen vor gelassen. Die Gewinnmarge von 133 US-Dollar fällt damit deutlich geringer aus, als beispielsweise die des iPhone X: Das Flaggschiff wird in den USA für 999 US-Dollar verkauft, während die Komponenten 357,50 US-Dollar kosten sollen.
Google und Amazon fahren mehr Gewinn ein
Mit einem Profit von 38 Prozent macht Apple deutlich weniger Gewinn als die Konkurrenz. Amazon kann mit seinem Echo einen Profit von 56 Prozent einfahren, der Google Home kommt sogar auf stolze 66 Prozent. Bloomberg zufolge liegt das einerseits daran, dass die beiden Lautsprecher auf deutlich günstigere Komponenten setzten. Zudem liegt der Fokus im Gegensatz zu Amazon respektive Google auf der Soundqualität.
Ebenfalls interessant: Die Unterseite aus Kunststoff sorgt auf Holztischen in vielen Fällen zu Verfärbungen auf den Tischen. Der HomePod hinterlässt gerne weiße Ringe auf Holztischen, die allerdings in den meisten Fällen wieder von alleine verschwinden. Sollten die Ringe nach einigen Tagen noch immer zu sehen sein, sollte eine Ölbehandlung des Tisches Abhilfe schaffen.
9 Gedanken zu „HomePod weniger profitabel als Konkurrenz“
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